Die Haut – ein Entgiftungsorgan.
von Walter Lübeck -
Die Haut - ein Entgiftungsorgan - Einleitung -
Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers. Über sie nehmen wir Kontakt mit unserer Umwelt auf, sie ermöglicht es uns, Berührungen zu genießen, sie schützt uns vor äußeren Einflüssen und hält wie eine Art Sack unser Innenleben zusammen. Über die Haut können Gifte und Schlacken ausgeschieden und Sauerstoff aufgenommen werden.
In diesem Beitrag geht es weniger um medizinische Aspekte der Hautfunktionen als um das ganzheitliche Verständnis ihrer Tätigkeit. Wie alle Organe des Körpers ist auch die Haut in vielfältiger Weise mit der menschlichen Psyche, den Gefühlen, dem Seelenleben und natürlich den inneren Organen und Funktionskreisen verbunden. Was uns belastet, ist am Hautzustand wahrnehmbar. Vieles, was unser Innenleben durcheinander bringt, wird über die Haut entsorgt.
„Wie Innen, so Außen!“, besagt eine uralte spirituelle Weisheit. Und die Haut kann diese Einsicht direkt mit dem, was sie tut, darstellen. Auf der Haut zeichnen sich, wenn man die entsprechende Symbolik zu deuten weiß, genau die im Inneren des Menschen ablaufen – oder blockierten – Prozesse ab. Genauer als eine medizinische Blutuntersuchung kann sie über den Zustand des Menschen in seiner Gesamtheit und im Detail Auskunft geben, da sich Disharmonien und Harmonisches in uns in ihrem Zustand zeigen.
Dieser Beitrag soll einige diesbezügliche Denkansätze vorstellen. Da es über die Haut so viel Wichtiges zu erzählen gibt, bitte ich um Nachsicht, dass ich eine subjektive Auswahl der mir am bedeutsamsten erscheinenden Einsichten getroffen habe.
Was bedeuten Entgiftung und Entschlackung?
In der heutigen, weitgehend unnatürlichen Lebenssituation der meisten Menschen werden durch Trinkwasser, Ernährung, Atemluft, Putzmittel, pflegende und dekorative Kosmetik ständig synthetische Stoffe in den Organismus gebracht, die dieser nicht gebrauchen kann, da sie seine gesunden Funktionen behindern oder sogar zerstören.
Der durch Satelliten, Handys, elektrische Leitungen und Geräte sowie Funk und TV ständig gegenwärtige Elektrosmog tut ein Übriges, um durch seine belastenden Wirkungen mit dazu beizutragen, dass im Stoffwechsel Gifte und Schlacken entstehen.
Synthetische Medikamente tun ein Übriges. Man beachte einmal genau die Nebenwirkungen auf den Beipackzetteln. Ein auf dieser Weise ständig mehr oder weniger kränkelnder Organismus beginnt falsch zu funktionieren und sogar selbst bestimmte Gifte und Stoffwechselschlacken zu produzieren – gerade, wenn er schlecht ernährt wird und nur unzureichende Mengen an Vitalstoffen zugeführt bekommt.
Vor wenigen Jahrzehnten waren Entgiftung und Entschlackung zielgerichtet eingesetzte Werkzeuge naturheilkundlicher Therapie. Das heißt: Bestimmte Menschen bekamen entsprechende Maßnahmen verordnet, um ihren Organismus in die Lage zu versetzen, zu gesunden.
Heute, mit der oben erklärten Situation, ist es nicht mehr möglich, dauerhaft gesund zu sein, wenn nicht der Körper nicht permanent darin unterstützt wird, sich von schädlichen oder seine Funktionen behindernden Substanzen zu reinigen und die entsprechenden Stoffwechselmechanismen zu unterstützen.
Ständige Vergiftung und Verschlackung muss mit ständiger Entgiftungs- und Entschlackungstherapie beantwortet werden, da sich die kurz- und mittelfristige Veränderung der Umweltsituation weitgehend außerhalb unserer Kontrolle befindet.
Die Haut hat in vielfältiger Weise mit Entgiftungs- und Entschlackungsaufgaben zu tun.
Die Funktion der Haut aus der Sicht der Chakrenlehre
Aus der Sicht der Chakrenlehre ist die Haut dem 2. Chakra zugeordnet. Sie zeigt, inwieweit ein Mensch bereit zu Kontakt ist, und wo Lebensfreudestörungen sind. Über die Haut können wir Lust genießen, innigen Kontakt herstellen und uns „einspüren“.
Damit die Haut ihre verschiedenen Funktionen erfüllen kann, muss das 2. Chakra gut funktionieren. Dieses lebensenergetische Zentrum liegt zwei fingerbreit oberhalb der Mitte des Schambeins. Ein passender energetischer Stein ist hier zum Beispiel der Karneol. Er hilft unter anderem, über den Dünndarm besser Vitalstoffe aufzunehmen, Einige, wie zum Beispiel Vitamin C, sind wesentlich für die gesunde Hautfunktion und ihre Entgiftungsfähigkeit.
Mit Reiki, Atemübungen und Yoga läßt sich das 2. Chakra noch tiefer und umfassender harmonisieren und stärken.
Die Funktion der Haut aus der Sicht der asiatischen Fünf-Elemente-Lehre
Im System der Fünf-Elemente ist die Haut dem Metall und den Funktionskreisen Lunge und Dickdarm zugeordnet. Liegen in diesen beiden Organen Disharmonien vor, wird es Hautreaktionen geben. Auf Störungen im Dickdarm reagiert besonders die Haut auf und um die Nase herum. Literatur über Fünf-Elemente- Ernährung können hier helfen.
Auch mit Kristallen (Rosenquarz, Amethyst, Bergkristall) aufgeladenes Wasser. Dazu nehme man etwa zwei Liter gutes, kohlensäurefreies Trinkwasser, lege ungefähr drei Stunden die etwa walnussgroßen Trommelsteine hinein. Fertig! Jetzt wie reguläres Wasser trinken. Es wird sehr gut schmecken. Der Amethyst hilft übrigens dem Dickdarm bei der Wasseraufnahme. So läßt sich die Neigung zu Durchfall harmonisieren.
Es gibt in der Traditionellen Chinesischen Heilkunst besondere Kräutermischungen für das Element Metall, die auch chronische Ungleichgewichte oft bessern oder heilen können.
Hautreaktionen und Reflexzonen
Neben den allseits bekannten Reflexzonen an Füßen und Händen gibt es noch viele andere Verbindungen zwischen Organen und Funktionskreisen und bestimmten Hautzonen. So tauchen zum Beispiel entlang des Verlaufs eines Akupunkturmeridians Hautveränderungen auf, wenn sich dieser Lebensenergiekanal im Ungleichgewicht befindet. Warzen am Fuß können über die Reflexzonenlehre direkt Problemen von Organen zugeordnet werden, die zu der Hautstelle in Resonanz stehen.
Welche wesentlichen Faktoren braucht die Haut zur Entgiftung/Entschlackung?
Wasser
Ohne Wasser geht im Körper gar nichts. Leider trinken die meisten Menschen zu wenig. Etwa 35 ml pro Kg Körpergewicht sollten es täglich sein. Wenn nicht genug gutes Wasser getrunken wird, versucht der Körper viele Gifte und Schlacken über die Haut auszuscheiden, weil die Nieren so nicht gut funktionieren.
Äußere Reinigung
Ein sanftes, biologisch-ökologisches Reinigungsmittel und die tägliche Dusche, am besten verbunden mit einer Bürstenmassage (immer zum Herzen hin streichen!) befreien die Haut von abgestorbenen Zellen, Schweiß und Schmutz und regen die Durchblutung an. Scharfe Duschgels mit synthetischen Inhaltsstoffen schaden oft mehr, als sie nutzen.
Bewegung
Regelmäßige Bewegung im aeroben Bereich, also ohne zu Keuchen, ohne Nachatmen zu müssen, fördert den Lymphfluss und bringt Sauerstoff in das Blut.
Vitalstoffe
Eine gesunde Vollwerternährung als Basis, zusätzlich ein Breitbandprodukt mit Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Aminosäuren und Enzymen ist heute unbedingt notwendig, damit die Haut die nötigen Ressourcen für ihre Funktion hat. Sehr gut: Nachhtkerzenöl, Noni und eine Extradosis Vitamin C in Verbindung mit Proanthenolen.
Darmreinigung
Die Haut ist der Spiegel des Darmes. Deswegen sind regelmäßige Darmreinigungskuren und vollwertige, ballaststoffreiche Ernährung wichtig. Ein Übermass an scharfen Gewürze kann die Funktion des Dickdarms stören.
Sauna
Neben Ausgleichssport kann auch ein kunstgerechtes Saunabad die Hautentgiftung verbessern. Oft muss der Körper erst wieder schwitzen lernen! Kann er das nicht, ist ein wichtiger Teil der Hautentgiftung nicht möglich.
Kosmetik
Dekorative Kosmetik nur von ganzheitlich arbeitenden Herstellern! Sonst werden durch Tierabfallprodukte, Mineralölbestandteile und andere synthetische Chemikalien die Poren verstopft und die Hautfunktionen gestört. Natürlich reagieren Menschen unterschiedlich. Der eine mehr, der andere weniger.
Bei Parfüms, Cremes, Körperlotion, Haarschampoo und ähnlichem gilt das oben gesagte gleichfalls. Was nicht biologisch-ökologisch erzeugt wird, gehört nicht auf die Haut.
Rauchen
Bei Rauchern ist meist eine wesentlich schnellere Hautalterung zu beobachten. Durch gute Kosmetik (s.O), Noni, Aloe vera und Nahrungsergänzungen können Raucher – nach der Entwöhnung – viele Schäden noch reparieren.
Kapillarisierung
Kapillaren werden die sehr feinen Blutgefäße genannt, die den größten Teil des Gewebes mit Wasser und Nährstoffen ver- und von Schlacken und Giften entsorgen. Je mehr Kapillaren vorhanden sind und je entspannter ihre Wandungen sind, desto besser die Hautdurchblutung. Wasser (s.o.), aerober Ausgleichs- und Ausdauersport sowie Aloe vera verbessern die Kapillarisierung des Körpers.
Bergkristallmassage
Massagen mit getrommelten, etwa walnussgroßen Bergkristallen energetisieren die Haut und verbessern die Funktionen. Mit dieser einfachen Massage können oft auch chronisch kalte Hautzonen wieder besser in den Stoffwechsel einbezogen werden. Es braucht aber meist etwas Geduld!
Wer seine Haut pflegt, pflegt eines seiner wichtigsten Entgiftungsorgane. Und: Nur eine gesunde Haut kann richtig genießen. Grund genug, die Lebensweise hautfreundlich zu gestalten, wie ich finde.
Ihr Walter Lübeck