Einführung - Glückliche Chancen für uns Christen - Teil 2 -
von Sara Marija Hardenberg -
Was ist die Wahrheit? Leiden, Entbehrung, Selbsterniedrigung, Verurteilung?
Viele Menschen wissen bereits jetzt von der negativen Wirkung negativer Gedanken oder negativer Gefühle. Wenn man sich vorstellt, wie oft und wie viel die Menschen das christliche Beten nach alter Form und sakralen Riten praktizierten, in denen immer wiederholt wird, dass sie schuldig, sündig, unwürdig sind, so lässt sich schnell erdenken und sogar erfühlen, wie dieses auf das Unterbewusstsein des Menschen und seinen Selbstwert einwirkt.
Es ist leicht zu verstehen, warum Menschen vor Gott eingeschüchtert und abhängig davon wurden, dass ein Dritter – hier ein Geistlicher und „Vertreter Gottes“ – die Beichte abnimmt oder bestätigt, durch Buße könne man seine Schuld verringern.
All dies hat nichts mit wahrer Demut zu Gott zu tun. Denn Demut ist eine Größe Deiner Seele und bedeutet vor Gott nichts anderes, als Dir seiner göttlichen Allmacht und seines göttlichen Wirkens für Dich bewusst zu sein und ihn dadurch zu ehren, ohne Dich zu unterwerfen.
Angst vor sakraler Autorität
Es ging in der damaligen Zeit nicht darum, sich spirituell – mit dem Kern seiner Seele und mit Bewusstsein – zu entwickeln. Es ging darum, in einem spirituellen Rahmen zu bleiben. In einem Rahmen, der für die scheinbaren Gottesvertreter überschaubar war. Und man verwechselte Hingabe zu Gott mit Unterwerfung zu Gott. Es galt, den „gepredigten“ Gott oder das Bild, das man von ihm erschaffen hatte, nicht infrage zu stellen, um Gott nicht zu erzürnen und damit vielleicht Schicksalsschläge auszulösen.
Es galt ebenso, Geistliche nicht zu erzürnen, die in der Hierarchie der Betenden, als „Geweihte“ gegenüber dem einfachen Bürger in einer Autoritätsposition standen. Man unterstellte dieser Personengruppe, viel mehr über Gott und die dahinterliegenden Gesetze zu wissen und stets in Gottes Sinne zu handeln, da sie immerhin die von der Institution Beauftragten waren und von ihr geschult wurden.
Es geht nicht um die Ablehnung der Kirche
Mir ist es sehr wichtig zu erwähnen, dass meine Beschreibungen hier mehr für den einzelnen Beter und sein Verhältnis zu sich selbst und Gott stehen. Oder dass sie das, was zwischen ihm und Gott steht (ausführende Geistliche), betreffen.
Die Institution Kirche mag besonders in den letzten Jahren negativ durch deren „Bodenpersonal“ und deren unseliges Wirken aufgefallen sein.
Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass wir von zahlreichen guten Einrichtungen wie christlichen Schulen, Kindergärten, Altenheimen, sozialen Netzwerken und sozialen Diensten profitieren. Die Kirche hat viele soziale Einrichtungen oder Verbände für das Gemeinwohl ins Leben gerufen und war auch Vorbild für deren Gründungen. Dies ist jedoch ein sozialer Aspekt und unterscheidet sich sehr vom „einzelnen Menschen mit seinem Gott“
Herzlichst
Sara Marija Hardenberg
Allerliebste Zeit ... mit Gott
Gebete, Rituale und Andachten, die Deiner Seele guttun von Sara Marija Hardenberg