Lebensqualität und Lebensfreude
aus spiritueller Sicht.
von Dr. Sanita Schröer -
Spiritualität mit der Sicht auf die Lebensfreude und die Lebensqualität.
Spiritualität ist in aller Munde. Immer mehr Menschen interessieren sich für Meditation und Angebote, die sie - individuell verschieden - ansprechen. Doch warum interessieren sich immer mehr Menschen dafür? Welches Grundbedürfnis ist hier tangiert?
Lassen Sie uns einmal kurz innehalten und überlegen, worum es bei der „Spiritualität“ eigentlich geht.
Wie wir wissen ist Spiritualität die bewusste Rückverbindung an das geistige, Göttliche Sein. Spirituelle Entwicklung impliziert also einen Prozess, innerhalb dessen wir uns an unsere geistige, unsere kosmische Existenz als Lichtwesen wieder erinnern und unseren physischen Körper als Tempel unserer Seele kennen und achten lernen.
Sobald uns klar ist, dass das Göttliche nicht irgendwo außerhalb von uns existiert, sondern in uns selbst wohnt, beginnt ein unvergleichliches Abenteuer: Wir beginnen uns für unser Seelenheil zu interessieren und versuchen herauszufinden, was uns unsere Seele mitteilen möchte.
Wir interessieren uns dafür, was sich unsere Seele für dieses Leben vorgenommen hat, zu erfahren. Wir begeben uns in unseren Selbsterkenntnisprozess, innerhalb dessen wir immer mehr mit unserem Seelenpotenzial in Kontakt kommen und somit immer mehr werden, wer wir in Wahrheit sind.
Unsere Chakren werden als Energie- und Transformationszentren permanent von kosmischen Schwingungen - den Schöpfungsstrahlen - geflutet. Wir stehen über unsere Chakren also immer mit dem Göttlichen Sein in Verbindung. Was sagt uns das? Wir müssen gar nichts tun, um uns an das Göttliche anzuschließen – wir sind niemals davon getrennt. Hierin liegt die eigentliche Quelle von Lebensqualität und Lebensfreude aus spiritueller Sicht. Nämlich zu wissen, woher wir kommen und wohin wir gehen. Zu wissen, dass wir immer in der Göttlichen Liebe geborgen sind.
Jedoch wissen wir um die Kraft unserer Gedanken, die bekanntlich das manifestieren, was wir denken. Es gilt: Der Geist herrscht über die Materie. Denken ist ein schöpferischer Akt. Mit unserem Denken können wir uns somit durchaus Lebensumstände schaffen, die uns vergessen lassen, woher wir kommen, wer wir in Wahrheit sind und wohin wir gehen.
Auf diese Weise können wir durchaus auch das Gefühl haben, vom Göttlichen Sein getrennt zu sein, auch wenn diese Trennung letztlich eine Illusion ist. Hier kommt die bewusste Rückverbindung ins Spiel – die spirituelle Entwicklung.
Spirituelle Entwicklung ist jedoch weniger ein aktives Tun als vielmehr ein Lassen oder auch Nichttun. Spirituelle Entwicklung ist ein Loslassprozess, ein Loslassen von all dem, was uns von unserem wahren Sein trennt. Ein Loslassen von dem, mit dem wir uns ablenken und behindern. Von dem, was uns vergessen lässt, wer wir hin Wahrheit sind. Nämlich nicht unser Körper, sondern ein geistiges Wesen, dass eine Abenteuerreise gebucht hat: sich als Mensch zu inkarnieren, um sich im Menschsein als Lichtwesen zu erkennen. Wir sind Mensch und Lichtwesen zugleich. Das können wir in unserem Menschsein erleben.
Wir können uns diese Verbindung von Himmel und Erde in uns, von Yin & Yang, von physischem Sein und Lichtwesensein in unserem Leben erfahrbar machen und in diesem Bewusstsein unser Leben führen. Dies ist eine Lebensqualität und Lebensfreude von ganz besonderer Art, die nur wir selbst uns in uns selbst erschließen können – jeder für sich.
So wie wir unseren Körper täglich nähren, um ihn gesund zu erhalten, so braucht auch unsere Seele Nahrung. So wie Essen & Trinken wichtig für unseren Körper ist, so ist die tägliche Meditation Nahrung für unsere Seele.
Durch Meditation können wir mit etwas Übung einen Bereich der Stille in uns kennen lernen, der bei regelmäßiger Meditation immer mehr die Oberhand in uns gewinnt. Je mehr wir dieser Stille schließlich in uns Raum geben, desto besser können wir die Impulse unsere Seele wahrnehmen, sie in unser Leben einfließen lassen und unser Leben mit ihnen gestalten.
Je mehr sich die rege Gedankentätigkeit unseres Verstandes erst einmal beruhigt hat durch die Meditation, desto besser können wir uns stetig mehr für den universalen, schöpferischen Geist öffnen und ihm lauschen. Unsere bewusste Verbindung zum Göttlichen wird gestärkt.
Je besser uns das gelingt, desto mehr stellen wir fest, dass unser Leben immer mehr mit den Kosmischen Gesetzen und dem Göttlichen Sein harmoniert und schließlich irgendwann eine Einheit bildet. Dann werden der eigene Wille und der Göttliche Wille eins.
Wir lernen, die Dinge aus einer übergeordneten Perspektive zu sehen und erkennen die überdauernde Kontinuität unseres wahren Seins. Wir beginnen, uns aus der Verstrickung mit vielfältigen Lebensumständen zu lösen und fühlen uns immer freier, uns so zu leben, wie es uns entspricht. Ein Aspekt der daraus resultierenden Lebensqualität und Lebensfreude ist somit auch, dass wir von der Fremdbestimmung hin zu einem selbstbestimmten Leben finden und uns so leben, wie es uns wirklich entspricht.
Fazit
So wie eine Blüte nach und nach ihre Blütenblätter entfaltet und sich dem Sonnenlicht entgegenstreckt, so entfalten sich die verschiedenen Ebenen unseres menschlichen Seins in unserer spirituellen Entwicklung.
Wir können sagen, Lebensqualität und Lebensfreude entstehen daraus, dass wir den Göttlichen Funken in unserem Inneren in unserem menschlichen Sein zum Erblühen bringen und ausdrücken.
Lebensqualität und Lebensfreude resultieren also aus dem Bewusstsein, dass wir erkennen, wer wir sind, woher wir kommen und wohin wir gehen. Wer sich diese Art von Lebensqualität und Lebensfreude erschließt, für den existiert nicht länger eine Trennung zwischen der physischen Welt dieser Erde und der Welt des Lichts. Alles ist Eins.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude auf Ihrem Weg zum „Erkenne dich selbst“ in Ihrem ganz normalen Alltag.
Es grüßt Sie herzlich
Ihre Dr. Sanita Schröer