Unsere Kopfform - was sagt sie über uns aus und welche Merkmale stecken dahinter?
von Peter Breidenbach -
Der Mensch unterscheidet sich vom Tier durch seinen Verstand und seinen bewussten Willen. Der Kopf, auch Haupt genannt, ist die „Haupt“-sache des Menschen. Von ihm gehen alle wichtigen Denk- und Körperprozesse aus.
Bei der Kopfform unterscheiden wir grundsätzlich drei Arten: den Breitkopf, den Schmalkopf und den Mischkopf.
Breitkopf
Von einem Breitkopf spricht man, wenn die Kopfform schon auf den ersten Blick breiter erscheint als normal. Obwohl wir mit Vergleichen zwischen Tier und Mensch sehr vorsichtig sein müssen, können wir bestimmte Erkenntnisse hierbei auf den Menschen übertragen. So sind Menschen mit einem breiten Kopf grundsätzlich durchsetzungsstärker, evtl. angriffsbereiter als andere und zeigen einen natürlichen Drang zur Selbstbehauptung.
Wenn Sie sich das Tierreich betrachten, haben alle angreifenden Raubtiere oder Tiere, die in kleineren Verbänden leben einen breiten Kopf. Meist sind es Tiere, die andere dominieren. Von der Hauskatze bis zum Königstiger, vom Hecht bis zum Haifisch, vom Falken bis zum Adler, vom Krokodil bis zum Elefanten.
Wenn Sie bekannte Persönlichkeiten aus der Politik und Wirtschaft, beispielhaft sei Franz-Josef Strauß, Helmut Kohl, Gorbatschow, Bismarck, Churchill, Picasso, Topmanager wie Josef Ackermann, ins Bewusstsein rufen, wird auch jedem Außenstehenden klar, warum diese eine breite Kopfform besitzen. Einen wirklichen Schmalkopf werden Sie in führenden Positionen selten bis gar nicht finden, wenn ja, dann gilt er eher als Repräsentant nach außen, doch der eigentliche Entscheider befindet sich direkt im Hintergrund.
Als Beispiel aus der Weltgeschichte sei hier George W. Bush angeführt, der Cheney und Rumsfeld, beide Breitköpfe, als eigentliche Entscheider im Nacken sitzen hatte.
Auch dort wo Frauen sich durchsetzen, z.B. Angela Merkel, werden wir immer einen breiten Kopf finden, selbst dort, wo es sich um eine liebe Hausfrau handelt, können wir sicher sein, dass sie stets dafür sorgt, dass es wirtschaftlich vorwärts geht. Ein Mensch mit einem breiten Kopf ist meist ein guter, wenn auch nicht immer bequemer Partner, der weiß was er will und auf den man sich verlassen kann, wenn es gilt, aus dem Nichts etwas aufzubauen oder schwierige Zeiten zu meistern.
Der Breitkopf hat grundsätzlich einen ausgesprochenen Geschäftsinstinkt, der es ihm ermöglicht, sich auch aus kleinsten Anfängen hochzuarbeiten und wird auch nicht zögern, bei Bedarf seine Ellenbogen einzusetzen und seine individuellen Möglichkeiten nachdrücklich und zielstrebig zu nutzen. Ist dazu noch seine Stirn gut entwickelt, dann ist er in Geschäfts- und Organisationsfragen kaum zu schlagen.
Betrachten Sie unsere Parteienlandschaft, werden Sie bei bestimmten Parteien eher Breitköpfe vorfinden als bei anderen.
Schmalkopf
Der Schmalkopf ist eher passiv und bereit sich unterzuordnen. Er ist ruhiger und nachsichtiger. Grundsätzlich ist er von seinem Wesen her zugänglicher und einfühlsamer als der Breitkopf. Auf materieller Ebene neigt er dazu, keine allzu großen Forderungen zu stellen und kann sich auch über eventuelle Verluste gut hinwegsetzen. Er hat eine ausgesprochen große soziale Kompetenz und liebt es, mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten.
Ein Nachteil ist sein Mangel an Durchsetzungskraft, seine Unentschlossenheit und seine Neigung, Schwierigkeiten auszuweichen. Seine geschäftlichen, wirtschaftlichen und verwaltenden Fähigkeiten sind eher schwach entwickelt. Betreibt er ein Geschäft, steht eher Idealismus im Vordergrund als das Streben nach materiellen Gütern. In Betrieben wird er grundsätzlich für soziale Aufgaben eher geeignet sein als in vorderster Front zu stehen. Als Personalchef ist er eher ungeeignet, da es ihm aufgrund seiner sozialen Kompetenz schwer fällt, eventuell notwendige Entscheidungen durchzusetzen. ER wird grundsätzlich „weiche“ Mittel zu Hilfe nehmen als hart durchzugreifen. In sozialen Berufen, wo er seinen Mitmenschen helfen, sie heilen oder anderweitig beraten und unterstützen kann, sind für ihn geeigneter als Berufe, wo er Härte und großes Durchsetzungsvermögen zeigen muss.
Exkurs: Interessant ist in diesem Zusammenhang, wenn wir Hundebesitzer beobachten und die Kopfform von Hund und Halter vergleichen. Ist der Halter eher ein Schmalkopf und leidet bewusst oder unbewusst unter seiner mangelnden Durchsetzungskraft, wird er sich eher einen Hund zulegen, der einen breiten Kopf hat und zumindest nach außen hin ihn beschützt und sein Defizit ausgleicht. Ist er mit sich zufrieden oder meidet die Auseinandersetzung mit Anderen, ist er eher dazu geneigt sich einen vierbeinigen Freund auszusuchen, der ihm entspricht und eine schmale Schädelform hat.
Betrachten wir uns Paare, erkennen wir oft ähnliche Zusammenhänge. Wir sprechen hier von einem polaren Paar, wenn der eine Partner eher schmalköpfig, der andere ehe breitköpfig ist und von einem Harmoniepaar, wenn beide die gleiche Kopfform besitzen. So können wir oft auf den ersten Blick erkennen, wer sich grundsätzlich in der Partnerschaft durchsetzt und wer für die sozialen Aufgaben zuständig erscheint.
Sind wir Personalleiter oder für die Einstellung eines Mitarbeiters verantwortlich, können wir allein an der Kopfform ablesen, ob es sich hier um einen geeigneten Bewerber handelt. Brauchen wir eine Führungskraft mit Durchsetzungsvermögen, wird neben anderen Merkmalen ein Breitkopf eher geeignet sein, als ein Kandidat mit einem schmalen Gesicht. Haben wir eine Stelle ausgeschrieben, wo in erster Linie Teamfähigkeit, kommunikative Stärke und soziale Kompetenz gefragt sind, z.B. einen Außendienstmitarbeiter, hat der Schmalkopf grundsätzlich bessere Papiere.
Bei all diesen Überlegungen ist zu beachten, dass es sich hier nur um ein einzelnes Merkmal handelt, das durch weitere physiognomische Formen abgeschwächt, aufgehoben bzw. noch bestätigt werden kann.
Herzlichst Peter Breidenbach