Meine Begegnung mit den Aufgestiegenen Meistern
von Martin Strübin -
Meine Begegnung mit den Aufgestiegenen Meistern
Obwohl ich schon als Kind eine ausgeprägte Wahrnehmung besaß, und viel mit den Tieren, Pflanzen und Steinen als auch mit den Naturwesen kommunizierte, verlor ich aufgrund der erzkatholischen Mentalität in dem bayrischen Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, nicht nur bald all meine Freunde, sondern nach wenigen Jahren auch meine hellsichtigen Fähigkeiten.
In den Jahren meiner Jugend und auch als junge Erwachsene standen die irdische Realität und die Wahrung meiner Freiheit im Vordergrund. Viele intensive und auch sehr brutale Erfahrungen prägten diese Lebensphase, wobei ich mich stets bemühte, authentisch zu mir und meiner Wahrheit zu stehen. Das viele meiner damaligen Erlebnisse bereits zu meiner spirituellen Ausbildung gehörten, war mir in jener Zeit überhaupt nicht bewusst. Denn erst mit 25 Jahren begann ich durch einen Freund, regelmäßig einen Meditationskreis zu besuchen.
Doch wie das Leben so spielt, führte mich ein Teilnehmer dieses Kreises – mit Unterstützung eines „zufälligen“ Geldgeschenkes meiner Mutter – Anfang der 80er Jahre an ein Seminar von Janet McClure. Die mittlerweile verstorbene Janet war eines der bekanntesten und besten Channeling-Medien aus USA, und arbeitete hauptsächlich mit dem geistigen Wesen Vywamus zusammen.
Nach einer Meditation erklärte sie, Vywamus wolle gern einige Worte an die Gruppe richten. Und ausgerechnet ich war die Erste, an die „er“ sich wandte. Zu meiner Verwunderung sagte dieses Wesen (oder was immer es war) durch Janets Mund, es sei prima, dass ich trotz meines Widerstands hier sei und an der Zeit, meine eigentliche Lebensaufgabe anzutreten.
Ein aufgestiegener Meister namens Djwahl Kuhl werde mich in den kommenden beiden Jahren ausbilden. Ich saß nun völlig verwirrt da, unfähig, das Geschehen zu begreifen, und fühlte mich eingehüllt in Liebe, akzeptiert und wunderbar geborgen von einem „Es“, einer fremden Energie.
Daraufhin kündigte Janet eine praktische Übung an, bei der zwei Teilnehmer jeweils das Polaritäts-Chakra des anderen channeln sollten. Der Schreck fuhr mir in alle Glieder, aber ich wagte auch nicht, einfach aufzustehen und aus dem Zimmer zu gehen.
Aus Angst vor der unausweichlichen Blamage war mir richtig schlecht, denn ich hatte von solch seltsamen Sachen wie Polaritäts-Chakren und Channeling nach wie vor nicht die geringste Ahnung. Da legte mir Janet ihre Hände auf die Schultern und gab mir einige Anweisungen, die ich natürlich gewissenhaft befolgte.
Und das Unglaubliche geschah: Eine halbe Stunde lang channelte ich Vywamus, doch ich konnte mich danach an nichts mehr erinnern. Als ich meine Augen wieder öffnete, saß mir meine verblüffte Übungs-Partnerin mit offenem Mund gegenüber. Diese war so begeistert, dass sie später für mich Seminare in München organisierte. Was ich ihr genau erzählt habe, weiß ich bis heute nicht.
Janet grinste nur, als wäre es ganz alltäglich, was ich gerade erlebt hatte. Für mich war es das ganz und gar nicht, denn ich war gerade einmal 26 Jahre, hatte eine Vergewaltigung und eine gescheiterte Ehe hinter mir und – abgesehen von meinen verdrängten Erfahrungen in der Kindheit – keine konkrete Vorstellung, was auf dem weiten Feld der Spiritualität alles möglich war.
Dabei ist so genanntes Channeln nichts anders als die bewusste Verbindung mit Allem, was ist – das Ausdehnen der Wahrnehmung in eine höhere Dimension hinein, die über unsere physische Realität hinausreicht.
Man mag es auch Andocken an eine Art universelles Bewusstsein nennen oder Kommunikation mit Gott, wenn auch nicht in dem Sinn, wie es uns die katholische Amtskirche weismachen will. Es gibt dafür viele Bezeichnungen und Beschreibungen, die aber nicht leicht zu verstehen sind für jemanden, der damit keine Erfahrung oder sogar Angst davor hat.
Wenn ich von aufgestiegenen Meistern wie Vywamus spreche, meine ich keine bärtigen Autoritäten auf Wolke sieben, sondern man kann sie sich wie Energieformen ohne Alter oder Geschlecht vorstellen. So wie auch Liebe eine gewaltige Energie ist, die in unzähligen Büchern, Gedichten, Filmen und Liedern aber nur in Teilaspekten und nicht allumfassend „erklärt“ werden kann. Denn nur unser begrenzter Verstand sucht ständig nach logischen Erklärungen; kosmische Energien, Liebe oder Seele sind aber nicht rational begreifbar.
Der Mensch ist nicht allein und isoliert, sondern verbunden mit allem, was lebt. Deshalb bin ich auch überzeugt, dass jeder Channeln kann. Denn wir alle sind verbunden mit der kosmischen Energie aus der Alles entstanden ist. Wir müssen uns nur wieder erinnern. Auch ist es nicht notwendig, dass jeder der sich mit Channeling befasst andere Menschen Zwangs beglücken muss, wie das so oft der Fall ist.
Ich könnte unzählige Geschichten von selbsternannten Medien erzählen, denen es nur um Aufmerksamkeit und Macht geht. Die aber nicht bereit sind Verantwortung für ihr Tun und Sagen zu übernehmen.
Es ist auch zu einfach den Aufgestiegenen Meistern den Schwarzen Peter zuzuschieben. Die Lehrer der geistigen Hierarchie sind nicht dazu da, uns die Verantwortung abzunehmen. Sie sehen sich als Freund und Begleiter, die uns Menschen nur beibringen wollen, Schöpfer unserer eigenen Realität zu werden.
Wenn ich höre, dass ein Meister der Geistigen Hierarchie in einer Meditation einer Gruppe von hunderten Menschen das gesamte Karma abnimmt, dann stellen sich mir die Haare auf. Ich finde es sehr schade, dass es immer noch Menschen gibt die diesen Unsinn glauben.
Die Kommunikation mit einem aufgestiegenen Meistern ist für mich so selbstverständlich wie eine Unterhaltung mit der Nachbarin im Bäckerladen. „Was tut der, was kann er?“, sind die für mich entscheidenden Fragen und nicht, wie eine solche Energieform aussieht, denn sie könnte - wie in Science-Fiction Filmen - jede beliebige Gestalt annehmen.
Natürlich bin ich nicht rund um die Uhr sozusagen „online“ und hinterfrage ununterbrochen alles, was geschieht. Wenn ich zum Beispiel im Supermarkt einkaufe, denke ich wie jeder andere Kunde daran, was es heute zum Essen geben soll.
So wie jeder Mensch seine individuelle Ausstrahlung hat, besitzt auch jeder geistige Lehrer eine ganz eigene Energie, die sich auch unterschiedlich anfühlt: sehr direkt oder leicht, und auch ihre Aufgaben unterscheiden sich. Vywamus zum Beispiel steht den Menschen sehr nahe und kümmert sich auf liebevolle Weise auch um ihre kleinen Probleme. Denn die aus unserer irdischen Perspektive so bedeutsamen Fragen sind meist ganz einfach für die Meister.
Dagegen ist das Spezialgebiet der Wesenheit namens Cantor die Heilung. Da geht es um Krankheiten, Diagnosen und die Selbstheilungskräfte des Menschen. Den Lehrer Lenduce wiederum würde ich als „Lichttechniker“ bezeichnen. Der bekannte Meister Jesus ist eine wunderschöne Energie, die mit Liebe, Klarheit und den Mut zu mir selbst zu stehen, zu tun hat.
Auch unsere Mutter Erde besitzt eine Energie und bei den Seminaren beginne ich jede Meditation mit einer Erdverbindung: Wir Menschen nehmen kosmische Energie auf und geben sie an die Erde weiter. Erdkontakt bedeutet Manifestation; sobald wir etwas denken, will der Gedanke sich manifestieren.
Ich finde es schade, dass die Energie von Mutter Erde immer noch falsch gesehen wird und die meisten Menschen nicht in der Lage sind, sich bewusst mit ihrer Energie zu verbinden. Dabei gibt sie uns all ihre Liebe und Heilenergie und das jeden Tag und jede Nacht, einfach so ohne gefragt zu werden.
Je bewusster den Mensch diese wunderbare Energie für sein Ganzwerden einsetzt, desto besser. Auch hier mein Rat, probieren sie es aus und sie werden es selbst erleben. Es ist alles für uns Menschen da, um uns weiter zu entwickeln, wir müssen es einfach nur nutzen.
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