Traum - Wunsch - spielerisch realisieren.
von Michael Ensle -
Wie ich mir mein Traumauto auf spielerische Weise realisiert habe?
Wir haben uns im letzten Blog damit beschäftigt, wie leicht es passieren kann, dass wir ein Ziel fixieren und damit eine Ursache setzen, die zu unerwünschten Ergebnissen führt.
Welche aktuellen (und vergangenen) Situationen sind Dir eingefallen, bei denen Du etwas unbedingt wolltest und es daher fixiert hast?
Was hast Du daraus für Dich gelernt?
Ich will Dir heute das andere Beispiel erzählen, bei dem es mir gelungen ist, das Gewünschte ins Leben zu ziehen. Wenn Du Dich an die andere Erzählung erinnern kannst, dann wird Dir wahrscheinlich schon beim Lesen der wesentliche Unterschied auffallen.
Als ich noch angestellt war, hatte ich immer „vernünftige“ Autos. Das hatte in erster Linie mit meinem damaligen Denken zu tun, das auf Sicherheit ausgerichtet war. Dazu waren es natürlich die Rahmenbedingungen (Alleinverdiener mit Kind, Wohnungskredit, Fixkosten).
Als ich mich im September 2002 selbständig gemacht habe, habe ich das Dienstauto meines letzten Arbeitgebers übernommen, das ich schon damals in dieser Hinsicht ausgewählt hatte.
Da mir Zuverlässigkeit grundsätzlich und beim Auto besonders wichtig war und ist, habe ich mir einen Toyota Avensis mit ein paar Extras (Navi, Standheizung,…) ausgesucht.
Im Zuge meiner persönlichen Weiterentwicklung war ich auch bei einem Coach, der mir in einem unserer Gespräche direkt ins Gesicht gesagt hat, dass für mich ein Auto nur dann ein Auto ist, wenn es mindestens 200 PS hat und das derzeitige Auto nur meine selbst auferlegte Beschränkung widerspiegelt.
Wie Du Dir vorstellen kannst, war diese Aussage eine, die ich sehr gut nehmen konnte. Also begann ich – so nebenbei – Autozeitschriften durchzusehen und als überzeugter Toyotafan (war mein dritter), kam ich an der Premiummarke Lexus nicht vorbei.
Während ich bei Toyota nicht fündig wurde, gab es dort fast nur Autos, die mehr als 200 PS hatten. Da mir bestimmte Features wichtig waren (5 Türen, kompakt, sportlich) fiel mir einige Zeit später der IS 300 SC ins Auge und zwar in Form eines Kurierinserates.
Ich schnitt das Bild aus und heftete es an die Wand. Ich dachte mir: Geiles Gerät – wäre echt super!
In meiner Euphorie verteilte ich das Bild per Mail an ausgesuchte Kontakte und schrieb dazu: Mein nächstes Auto!
Da mein Verstand das überhaupt nicht ernst nahm (es war einfach angesichts der aktuellen, zu Beginn meiner Selbständigkeit sehr angespannten finanziellen Situation vollkommen unrealistisch, dass ich mein günstiges, vernünftiges gegen ein teures, unvernünftiges eintauschen sollte), konnte ich in kindlich-naiver Art (der Weihnachtsmann bringt mir ein neues Fahrrad) ganz spielerisch damit umgehen und so tun als ob.
Einige Wochen später bekam ich von einem dieser Kontakte ein Mail, dass beim Händler um die Ecke (Villach) so ein gebrauchter Lexus IS 300 SC zum Verkauf steht.
Ich fragte mich: Was will mir das Universum damit mitteilen?
Ich nahm das zum Anlass, im Internet nach gebrauchten Modellen umzusehen und entdeckte noch ein weiteres in Tirol, das besser passte.
Da es Juni (2005) war und wir im Juli nach Italien in den Urlaub fuhren, reisten wir über Tirol und machten dort einen Zwischenstopp, damit ich das Auto testen und mein damaliges Auto bewerten lassen konnte.
Nach der Probefahrt war klar, dass ich es machen würde und so wurde aus einer „spielerischen“ Idee meine neue Realität.
Dieses Auto mit 3 l Hubraum, 214 PS und Automatikgetriebe (wahlweise Lenkradschaltung) wurde mein neues Selbst und spiegelte mein neues Selbstverständnis von mir wider.
Obwohl die monatliche Belastung um mehr als das Doppelte stieg, ging es kurze Zeit später beruflich und damit auch finanziell deutlich bergauf, weil ich bereit war, geistige Begrenzungen hinter mir zu lassen und mein wahres Potenzial zu zeigen.
Ich begann dem Leben noch mehr zu vertrauen, dass alles – von allein – zum richtigen Zeitpunkt passiert (Automatik) und es nicht mehr notwendig ist, alles selbst anzustoßen (Gangschaltung).
Das war auch der Zeitpunkt, ab dem ich im Bereich der Akquisition vollkommen darauf vertraut habe, dass mich jeder Klient zum richtigen Zeitpunkt findet. (PS: Ich fahre dieses Modell nach heuer 10 Jahren noch immer mit der gleichen Freude und Begeisterung wie damals!)
Ich lade Dich dazu ein, Dir zu überlegen, welche Erfolge Du auf diese einfache und spielerische Art in Dein Leben gezogen hast.
Beim nächsten Mal werden wir uns anhand dieser zwei Beispiele ansehen, was wir daraus lernen und wie wir das konkret in unseren Alltag umsetzen können.
Michael Ensle