Engelratgeber - bei Diagnose Krebs - Tagebuch und spiritueller Weg - Teil 1.
von Marie Moses -
Ein Tagebuch für alle, die bei Diagnose Krebs an spirituellen Antworten interessiert sind.
29. Juni
wird es Zeit auch darüber zu schreiben
Diagnose Krebs -
Im Februar wies mich meine Ärztin auf das Screening-Programm hin. Ich ließ mich einladen. Mein erster Termin versank im Schneechaos. Der zweite Termin am 13.05. lief wie „am Schnürchen“. Eine Woche nach der Untersuchung rief mich die zuständige Ärztin an: „Wir haben eine Verdichtung im Röntgenbild gesehen, die sollte noch mal geschallt werden.“ Ganz locker (meinte ich) fuhr ich zur entsprechenden Anlaufstelle. Mein Mann lässt mich vor der Arztpraxis raus mit den Worten: „Ich habe zu tun, gehe Du mal alleine.“ Upps, jetzt war ich auf einmal doch nicht mehr ganz so locker!
Eine Biopsie mit 4 Kanälen wurde gezogen. Es war irgendein Mittwoch im Monat Mai. Donnerstag drauf war einer der bekannten Maifeiertage und so sollte ich das Ergebnis der Untersuchung erst am Montag bekommen können. Also Montag wieder in die Praxis, dieses Mal begleitete mich mein Mann. Diagnose: Invasives duktales Mamma Karzinom. Upps! Jetzt war ich also dran.
Die vielleicht an dieser Stelle üblichen Erklärungen folgten. Operation war angesagt. Ich wollte mir Zeit lassen. Tagelang hatte ich Tunnelblick, Klarheit und Verdrängung gleichzeitig, agierte wie im Nebel und ferngesteuert.
Dann zog ich mir endlich eine Engelkarte; sie sollte zur wichtigsten Karte für die kommende Zeit werden. Der Engel der Ausrichtung: begleitet Dich. Mit seinen zielgerichteten Energien ermutigt er Dich, Dir Deine Vision klar vor Augen zu führen und Dich mit Deinem Sein darauf auszurichten.
Ja! Engel der Ausrichtung, meine Richtung ändert sich gerade, und mir wurde durch die Engelkarte bewusst, dass ich Einfluss haben werde auf meine Wegrichtung.
Meine Richtung geht den Weg der Hingabe, Akzeptanz Zuversicht und Hoffnung. Engelkarten sind mein ständiger Begleiter seit vielen, vielen Jahren und gerade dann, wenn sich mir eine existentielle Frage stellt oder auch dann, wenn ich mir für die Nacht oder den Tag einen himmlischen Helfer an die Seite wünsche, dann greife ich neben einem Gebet auch zu den Engelkarten, und immer geben sie mir eine entsprechende Intuition.
Es gibt auf dem Markt viele Engelkartendecks, und es gibt dabei kein Richtiges oder Falsches. Die eigene Intuition ist der alleinige Ratgeber. Eine Anleitung wie die Engel Kartendecks nutzbar sind liegt immer bei. Nun musste ich mich also neu ausrichten.
Noch bevor ich zur OP ging wollte ich in unserer Firma (mein Mann und ich arbeiten zusammen) und in der Familie „alles regeln.“, so wie alle Mütter und Ehefrauen halt immer alles regeln wollen, davon bin ich nicht ausgenommen.
Eigentlich fühlte ich mich dank meiner guter Verdrängungstechnik auch gut. Aber das, das wurde mir auf einmal zu viel!! Körper und Psyche spielten nicht mehr mit. Dabei bekam ich laufend Komplimente, wie gut ich aussehen würde, ja strahlen würde ich. Was für eine Ironie!
Ein lang gebuchtes Engelseminar, bei Ulrike Hinrichs, das wollte und musste ich vor meiner Operation noch unbedingt mitmachen. Jeder der Teilnehmer kam in der eigenen Engelaufstellung in Kontakt mit sich selbst (Engelaufstellungen sind ähnlich wie Familienaufstellungen, nur noch tiefgreifender und spiritueller). Das geht an keinem spurlos vorbei.
Was für ein Glück, dass meine Freundin mir als Schutzengel beiseite gestanden hat. TRANSFORMATION und große tantrische Fähigkeiten seien zurzeit mein Thema. Upps! Na ja bin mal gespannt, das sei jetzt meine Aufgabe, und es wird Zeit endlich damit anzufangen - das mit der Transformation.
Und dann während der Pause im Seminar fand ich auf dem regennassen Boden vor dem Hauseingang etwas glitzerndes, ca. 10 cm Großes, das vorher nicht dort lag. Regentropfen ließen das Etwas mir ins Auge springen.
Ich bückte mich und hob es auf. Es war ein wunderschöner Rosenquarz – Handschmeichler (Handschmeichler sind kleine, weiche Steine). Er passte genau in meine Hand, so dass ich meinen Daumen in die dafür vorgesehene Grube legen konnte.
Natürlich wusste ich instinktiv, dass er genau für mich dort platziert war, für mich transformiert war, aber ich fragte trotzdem im ganzen Haus, wem denn der Stein gehören würde. Aber es blieb dabei, jetzt gehörte dieses schöne Stück mir.
Dieser Stein wurde mein täglicher und nächtlicher Begleiter, er war für mich extrem wertvoll und voller Kraft. Ich sollte ihn dann verlieren, wenn ich ihn nicht mehr brauchte. Davon aber später.
Herzlichst Eure Marie Moses
