Spiritualität im Alltag - Teil 8 -
von Margot O. Strebel -
Wie setze ich spirituelles Wissen im Alltag um?
die Quelle/Lösung in Dir
Das 8. Grundprinzip heisst:
die Lösung ist in Dir
Themen des Lebens
Wir alle kennen Zustände der Verzweiflung oder des Leidens
- wegen Krankheit und physischen Einschränkungen
- durch Beziehungen
- die wir verloren haben
- die nicht funktionieren und befriedigen
- die abhängig oder süchtig machen u.v.m.
- mit mir Selbst durch
- Selbstverurteilung
- mangelndes Selbstbewusstsein
- viele Arten von Ängsten auch unbewusste
- und viele mehr
Bei den Kinderkrankheiten können wir wunderbar nachvollziehen, wie sich das Kind durch die Krankheit weiterentwickelt und verändert physisch und psychisch. Das gilt auch für uns Erwachsene.
Jede Krankheit lässt uns transformieren und weiter entwickeln. Und wir entwickeln uns bis zum letzten Atemzug. Es gibt kein Anfang und kein Ende. Wir sind im immer währenden Kreislauf von wirken und sein oder Sein (Materie) und Nichts (Antimaterie).
Lösung
Wir haben schon so viele Leiden und Krisen durchlebt und damit so oft erfahren, dass es immer eine Lösung gibt und weiter geht, auch und gerade mit Unterstützung Dritter.
Nach dem Tunnel kommt das Licht, die Freude, die Genesung, die Veränderung in Beziehungen zu mir und zum Du und wir.
Wir sind Schöpfer unserer Realität, also des Leidens und der Freude. Und alles was wir kreieren birgt einen Sinn, eine Essenz, eine Qualität, einen Schlüssel und damit die selbst kreierte Lösung für meine nächste Verzweiflung oder mein nächstes Leiden in sich.
Diese selbst kreierte Lösung aus Erfahrung gilt es bewusst zu machen und zu integrieren möglichst in guten Zeiten.
Damit wird die Erfahrung zu einem starken Lösungs-Bezugspunkt für meinen nächsten Transformations- und Entwicklungsschritt. Wir entwickeln uns im Alltag über Themen und Beziehungen, die uns berühren und bewegen.
Was und wie
Was habe ich gemacht und unternommen, damit es mir wieder gut geht? Und wie habe ich es gemacht. Konnte ich Unterstützung von Dritten und/oder Heilmittel physisch und psychisch annehmen?
Sich unterstützen lassen ist eine Kompetenz und setzt voraus, dass ich eine Veränderung möchte und eigenverantwortlich wähle was oder wer mich unterstützt.
Alles was mir gut tut, Sicherheit gibt und Bedürfnisse abdeckt, unterstützt mich. Und jegliche Unterstützung ist auch meine Kreation.
Wir erinnern uns in guten Zeiten, wie wir den Prozess durch laufen sind und was mit uns passiert ist, was sich verändert hat. Was ist jetzt anders? Wie geht es mir jetzt? Es geht um den Ausdruck der Gefühle um das neue Sein zur Integration im physischen Körper um es als Lösungsbezugspunkt jederzeit abrufen zu können.
Integration
Im Leiden physisch und psychisch steht zuerst meistens die Emotion (Verzweiflung) oder Angst (vor der Krankheit). Im Prozess der Transformation und Heilung erleben wir Gefühle, die danach oft in Vergessenheit geraten.
Nehme ich mir Zeit und Muse zur tieferen Integration der Gefühle entstehen Erkenntnisse und tiefe Sein Zustände.
Gefühle sind Bezugspunkte unserer Seelenpräsenz im physischen Körper. Und Seele nehmen wir meistens als Liebe wahr.
Durch Erinnern und Einlassen auf die Gefühle, die ich während und nach der Krise hatte und dem kreativen Ausdruck geschieht Integration und Verankerung in uns im physischen Körper und global für die Menschheit.
Damit steigt die Seelenpräsenz in uns und global, was sich in Integrität, Mitgefühl, Liebespräsenz, Wahres Selbst, Eins Sein und vieles mehr zeigt. Integrierte und verankerte Gefühle sind starke Lösungstools für Krisen, Interventionen und Weiterentwicklung.
Lösungsbezugspunkte
Es gibt die selbstkreierten Lösungsbezugspunkte, die wir durch Leiden, Krankheit, Unglück, Schicksalsschläge physisch durchlebt haben.
Weitere Punkte können Kraftorte sein. Bekannte oder weniger bekannte Orte auf der ganzen Welt können in mir starke Emotionen oder Gefühle hervor bringen.
Oder menschliche Begegnungen die in mir tiefe Gefühle von Verbundenheit, gegenseitiges Erkennen und Eins Sein auslösen.
Gefühle angekommen und zu Hause zu sein. Erlaube ich mir diese Zustände und integriere bewusst, erleben wir tiefere Inkarnation unserer Seele und kommen in unsere wahre Präsenz.
Je tiefer ich in meiner wahren Präsenz bin, je weniger geschieht Entwicklung über Leiden. Und in Krisen Situationen stehen mir starke integrierte und verankerte Bezugspunkte zu Verfügung, die ich wie automatisch verwende.
Übung
Wenn es mir gut geht, erinnere ich mich an Leidvolles was ich durchlebt habe. Was und wie habe ich es durchlebt, bis es mir wieder besser ging.
Wie war das Gefühl als ich die Krise überwunden hatte? All diesen Gefühlen gebe ich physischen Ausdruck mit tanzen, tönen, singen, schreiben, malen was immer mich kreativ sein lässt. Ich behalte ein physisches Andenken an dieses Gefühl was durch Integration zu einem Lösungsbezugspunkt wurde. Oder gebe ihm in mir einen speziellen Platz z.B. im Herzen, wo ich ihn jederzeit abrufen kann.
Übung
Wenn es mir gut geht, erinnere und aktiviere ich immer wieder diesen oder andere Lösungsbezugspunkte und gebe mich ganz diesem Gefühl hin. Kann mit der Zeit zu einem starken Zustand tiefen Seins führen.
Beim nächsten Leiden oder der nächsten Krise unterstützt mich dieses Gefühl oder dieser Seins Zustand bei der Transformation und Heilung.
Achtung
Pathologische Krisen sollten nicht ohne ärztliche und kompetente Begleitung verarbeitet und integriert werden. Längere Krisen sollten während und nachher begleitend unterstützt verarbeitet und integriert werden.
In Liebe Licht und Bewusstsein
Margot O. Strebel