Aszendent Widder - AC 
„Wer, wenn nicht ich, und wann, wenn nicht jetzt?“
Menschen mit Widder-Aszendent haben etwas sehr Spontanes, Direktes an sich. Ihnen ist eine ungebrochene Tatkraft zu eigen, ein unerschütterliches Vertrauen in sich und darin, dass mit dem Willen alles machbar ist.
So wie der Widder den Anfang der zwölf Tierkreiszeichen einläutet und damit in seiner allgemeinen Natur etwas herzerfrischend Kindliches besitzt, etwas Unschuldig-Direktes, weil nicht kalkulierend-berechnend, so färbt diese allgemeine Widder-Qualität auch ganz stark den Widder-Aszendenten. Denken und Handeln haben hier etwas Draufgängerisches, Risikofreudiges. Der Freiheitsdrang ist groß, und Kritik und Einwände von außen werden von dem Betreffenden als hinderlich, ja als Energie-Sauger empfunden.
Die unverblümte Art, das zu sagen, was man denkt, mögen die einen herzerfrischend oder beneidenswert offen empfinden, die anderen fühlen sich überrollt und kritisieren das Verhalten als undiplomatisch oder rüpelhaft. Ohnehin wird der Aszendent, unabhängig davon, in welchem Zeichen er steht, als unser Schattenthema beschrieben. Das heißt, wir sind so nahe an uns selbst, an unserem eigenen Verhalten dran, dass wir gar nicht merken, wie wir auf die anderen wirken. Erst durch unser Gegenüber wird uns gespiegelt, wie wir beim anderen ankommen, welche Reaktion unsere Art und Weise zu agieren, hervorruft. Das Thema „Eigenwahrnehmung“ – „Fremdwahrnehmung“ spielt hier eine große Rolle.
Der Aszendent sagt zudem auch etwas über unser Äußeres. So haben Menschen mit Widder-Aszendent etwas Robustes, vom Temperament eher Cholerisches, die Bewegungen sind oft etwas „eckig“.
Beschreibt man den Widder-Aszendenten von seinem Platz im Familiensystem heraus, so „glaubt“ er (wie alle Feuer-Aszendenten) über unerschöpflich viel Energie zu verfügen, die er anderen zur Verfügung stellen will. Mit seiner Kraft und Zuversicht meint er die Probleme der anderen lösen zu können, selbst wenn er dadurch gegen eine höhere Macht angehen müsste. Nur zu gern mischt er sich ungefragt ein, drängt sich nach vorne, nach dem Motto: „lasst mich das mal machen…!“ und regelt, plant, organisiert das Leben anderer. Mit dem Effekt, dass die Menschen, für die er sich einsetzt wie ein Krieger, immer abhängiger und kleiner werden, und ihn immer mehr das Ruder übernehmen lassen. Irgendwann kommt dann der Punkt, wo unser tapferer Held unter der sich selbst auferlegten Last zusammenzubrechen droht. Die Lösung liegt darin, zu akzeptieren, dass man selbst mit größter Willenskraft das Schicksal der anderen nicht zum vermeintlich Besseren ändern kann. Die schmerzvolle Aufgabe wird sein, seine eigene Schwäche liebevoll anzunehmen.
Die Widder-Qualität finden wir u.a. in den folgenden Tarot-Karten
Aus der großen Arkana:
0 – Der Narr (unbedarfter Neuanfang)
IV – Der Herrscher (Nägel mit Köpfen machen)
VII – Der Wagen (optimistischer Aufbruch)
XVI – Der Turm (unvermittelte Aktion mit Sprengkraft)
Aus der kleinen Arkana:
As der Stäbe („Ich habe die Kraft und ich pack’s an“)
V Stäbe (Spaß am Rangeln und Raufen)
Der Ritter der Stäbe (feurig-knisternde Stimmung, Ungeduld)
Tarotkarten Abbildungen © Königsfurt-Urania Verlag, Krummwisch/Deutschland. www.koenigsfurt-urania.com