Der Fische-Aszendent AC 
von Illa Kappik
“Was ist Traum? Was ist Wirklichkeit?“
War für den vorausgegangen Wassermann Freiheit und Individualität das Höchste, so schwimmt das Horoskopzeichen Fische in eine ganz andere Richtung: es will sich mit allen in göttlicher Liebe verbinden, sehnt sich nach der Ureinheit, der wir alle entspringen. Diese Lebensgrundhaltung in der Suche nach Alleinheit und Verbundenheit, finden wir auch im Fische-Aszendenten wieder. Diese Menschen haben etwas Durchscheinendes, Hochempfindsames, Engelhaftes.
Sie reagieren mit hyperfeinen Antennen auf ihre Umgebung, spüren, ahnen, fühlen die Empfindungen ihres Gegenübers und machen diese gleichsam zu ihren. Der Fische-Aszendent löst sich förmlich auf in Mitleid und All-Liebe, möchte sich selbst opfern für eine bessere Welt und wird damit selbst oft zum Opfer.
Vom äußeren Erscheinungsbild oft zart und feingliedrig, sind die Fische-Aszendenten eher sensibel und melancholisch. Dabei sind die Gesichtszüge eher unscharf und die Augen wirken feucht, als wären sie stets mit Tränen gefüllt.
Wie alle Wasser-Aszendenten ist auch der Mensch mit Fische-Aszendent in seinem Handeln und Auftreten stark von seiner emotionalen Befindlichkeit beeinflusst. Man kann hier nichts „pushen“. Damit Wasser fließt, muss der Mensch „geneigt“ sein. So haben Fische-Aszendenten etwas Nicht-Greifbares an sich, so wie sich Wasser nicht festhalten lässt. Sie haben eine Aura um sich, als würden sie in einer anderen Welt leben. Tatsächlich haben gerade Kinder mit Fische-Aszendent einen starken Zugang zu Fabelwesen oder anderen Erscheinungen, mit denen sie wie selbstverständlich im Austausch sind, während sie der Welt der Erwachsenen verborgen bleiben. Viele lieben auch Friedhöfe, wo sie spazieren gehen und den Seelen „drüben“ ganz nahe sind. Überhaupt ist dieser Übergang von „hier“ nach „drüben“ für sie fließend und sie fühlen sich oft dem grenzenlosen Kosmos verbundener als der begrenzenden harten Welt im Hier und Jetzt.
Aus der familiensystemischen Sicht fühlt sich der Fische-Aszendent eher mit den Toten verbunden, als mit den Lebenden. Als wäre bei seiner Geburt ein Teil von ihm drüben geblieben. Unbewusst zieht es ihn zurück zu seinen Lieben im Jenseits, andererseits spürt er die Erwartungen seiner Familie im Diesseits, und ist so zerrissen zwischen zwei Welten, ohne richtiges Zuhause. Er vertritt in seiner Familie das, was vermisst wird, das, was verloren ging. So fehlen ihm Energie und Motivation für seinen eigenen klaren Lebensweg. Erst wenn er zutiefst verstanden hat, dass die verstorbenen Angehörigen wollen, dass er lebt, solange es dauern möge, kann er sich dem Hier und Jetzt zuwenden und hat die Kraft, sich den Anforderungen des Lebens zu stellen.
Die Fische-Qualität finden wir u.a. in den folgenden Tarot-Karten
Aus den großen Arkana:
II – Tarotkarte - Die Hohepriesterin (Intuition, Sensibilität, Hingabe, sich zwischen den beiden
Welten befinden)
V – Tarotkarte - Der Hierophant (Angebundensein an das Höhere, Wissen, dass wir geführt
werden, Gottvertrauen, Glauben)
XII – Tarotkarte - Der Gehängte (Gelassenheit, Loslassen, Wahrnehmung der anderen Seite,
Schwebezustand)
XIV – Tarotkarte - Die Mäßigkeit (Der Schutzengel, die Verbindung mit den höheren Kräften)
XXI – Tarotkarte - Die Welt (Das große Einheit, alles ist für den Moment ganz, Mensch im Uterus
bevor er wiedergeboren wird, um sich neuen Aufgaben zu stellen)
Aus den kleinen Arkana:
Tarotkarte - Ritter der Kelche (Liebe, Heilung, Harmonie, Seelenfrieden)
Tarotkarte - As der Kelche (Die Chance auf tiefe seelische Erfüllung, alles fließt und ist mit göttlicher
Liebe umgeben)
VI Tarotkarte - Kelche (Die Ahnung, wie es früher war, liebevolle Verbindung mit Menschen aus alten
Zeiten)
VII Tarotkarte - Kelche (Träumereien, Sehnsüchte, verklärter Blick, aus dem Nebel tauchen Bilder auf)
Ihre Illa Knappik