Immer dieses Karma
von Clemens Maria Mohr
Karma ist ein Begriff aus der Reinkarnation, also der Lehre, dass wir nicht nur einmal leben, sondern immer wieder hier auf dieser Erde geboren werden. Er bedeutet, dass das, was wir in früheren Leben getan haben, Auswirkungen auf unser jetziges Leben hat.
Viele Anhänger dieser Lehre benutzen das Karma meines Erachtens jedoch allzu oft als Ausrede, warum sie bestimmte Dinge oder Umstände haben oder nicht haben, und dass sie – aufgrund dieses Karmas – nichts daran ändern könnten.
Ich selbst bin davon überzeugt, dass es die Wiedergeburt gibt, nur sehe ich das Thema Karma etwas anders.
Die meisten Menschen stimmen mit mir darin überein, dass unser jetziges Leben hier das Ergebnis unserer Entscheidungen und Handlungen aus unserer Vergangenheit ist – wohlgemerkt der Vergangenheit in diesem Leben. Wenn wir also an unserem Leben etwas verändern wollen, dann müssen wir neue Entscheidungen treffen und neue Handlungen folgen lassen. Frei nach dem Motto: von nichts kommt nichts.
Wer von Ihnen schon einmal grundsätzliche Veränderungen in seinem Leben bewirkt hat (und wer hat das nicht?), weiß wovon ich rede.
Ich bin der festen Überzeugung, dass wir wirklich alles verändern können – wenn wir es wirklich wollen, wenn es uns wirklich ernst damit ist.
Und dabei ist es völlig egal, wo wir heute stehen. Sicher ist der Weg mitunter länger, aber grundsätzlich ist es möglich.
Wenn es aber egal ist, wo wir heute stehen, wenn also die Vergangenheit nicht wirklich ein Hindernis darstellt für Veränderung, dann gilt das natürlich auch für eine Vergangenheit, die vielleicht schon mehrere Leben entfernt ist. Wenn wir wirklich etwas verändern wollen, dann ist dies möglich – Karma hin oder Karma her.
Zahllose Menschen haben bereits bewiesen, dass wir uns aus den zum Teil schlimmsten Bedingungen heraus arbeiten können und uns quasi wie Phönix aus der Asche ein glückliches und erfolgreiches Leben gestalten können. Warum soll das nicht auch auf Bedingungen zutreffen, an die wir uns gar nicht mehr erinnern können, weil sie nicht in diesem Leben statt gefunden haben?
Lassen wir also die Vergangenheit hinter uns – egal wie lange sie her ist - und machen uns auf in unsere neue, glückliche Zukunft. Wir haben die Kraft dazu!
Herzlichst Clemens Maria Mohr