El Morya und meine Herausforderung
Gespräche mit meiner Quelle El Morya (September 2004)
Nach vielen Jahren des „geordneten“ Beamtentums war die Unsicherheit, wie es weitergehen würde, eine riesengroße Herausforderung ...
Frage: Was liegt an?
Ankommen, zur Ruhe kommen, verdauen, genießen.
Liebe Christine, atme tief durch, fühle und sei.
Frage: Wie geht es weiter?
Vertraue, vertraue und entspanne dich, fühle deine Angst, aber fühle auch, wie viel gelassener du geworden bist. Fühle und sei.
Frage: Noch etwas?
Was willst du hören? Du weißt, um was es geht, um das Sein im Moment. Sieh: Hast du wirklich einen Grund, in Sorge und Angst zu verfallen? Fehlt dir etwas im Moment? Gibt es ein konkretes Problem, das sich dir im Moment stellt? Ein Problem, das sofortiger Lösung bedarf und für das du keine Lösung hast?
Hat sich nicht vielmehr wieder einmal gezeigt, dass alles reichlich vorhanden ist, dass ihr wunderbar versorgt wurdet und werdet? Habt ihr nicht vorzügliche Gastfreundschaft genossen? Seid ihr nicht wunderbar beköstigt worden, reich beschenkt und geachtet? Woran mangelt es dir?
Nichts wirklich.
Dann vertraue, bleibe im Moment, genieße und sieh all die Zeichen, die dir zeigen, wie wunderbar ihr versorgt seid. Sieh sie, nimm sie wahr und danke, statt zu sorgen, statt euren Weg in Frage zu stellen, statt in Panik zu verfallen und zu hadern. Vertraue und geh’ davon aus, dass deine Herzenswünsche sich erfüllen, dass du zum rechten Zeitpunkt am richtigen Ort bist, dass du die richtigen Impulse zur rechten Zeit erhältst. Vertraue, geliebtes Kind und sei, verbunden mit allem, was ist, verbunden mit der Liebe des Einen, verbunden mit deinem Herzen, in der Ruhe und Einheit allen Seienden. Sei gesegnet.
Könnt ihr mir noch etwas zu den Erfahrungen in Frankreich sagen?
Liebe Christine, wie du schon richtig erkannt hast, war es eine Art „Studienfahrt“ für euch, eine Studie in Bezug auf das menschliche Sein. Du hast wahrgenommen, dass alle, die ihr getroffen habt, mehr oder weniger von Angst geplagt waren, von Sorgen, dass keiner von ihnen wirklich frei war und ist, da alle eine bestimmte Vorstellung davon haben, wie die Dinge sich gestalten sollten, damit alles „richtig“ ist, damit ein bestimmter Lebensstandard erhalten werden kann, damit bestimmte Erwartungen erfüllt werden können.
Es sind zahlreiche übernommene Überzeugungen und Glaubenssätze, die zu einer gewissen Unfreiheit führen. Denn solange ihr glaubt, dass die Dinge sich in bestimmter Art und Weise verhalten sollten, seid ihr nicht einverstanden mit dem, was ist, seid ihr in der Wertung der Dinge. Und indem ihr nicht einverstanden seid, seid ihr getrennt, seid ihr nicht eins mit allem, was ist. In diesem Getrenntsein fühlt ihr euch unwohl und meint, dass es euch besser gehen würde, wenn ihr dies oder das erreicht hättet, wenn dies oder das anders wäre, wenn ihr mehr Sicherheit, mehr Geld, mehr Ruhe, mehr dies oder mehr das hättet.
Und dennoch verhält es sich so, dass ihr – unabhängig von äußeren Umständen, unabhängig von Erreichtem oder nicht Erreichtem vollkommen zufrieden und glücklich sein könntet, ganz einfach, indem ihr im Augenblick verweilt, im Hier und Jetzt, und die Dinge so annehmt, wie sie sind, in dem Vertrauen, dass sie sich auch weiterhin zu eurem Besten entwickeln werden.
Je mehr ihr dazu in der Lage seid, desto mehr könnt ihr sehen und wahrnehmen, wie sehr sich die Dinge stets zu eurem Besten gestalten, desto mehr könnt ihr fühlen, dass es keinen Grund zur Sorge gibt, dass alles seine Richtigkeit hat und wunderbar gestaltet ist.
Sei gesegnet.