Glück: Der Mensch, der ich wirklich sein möchte.
von Bodo Deletz -
Wenn wir im Alltag etwas erreichen oder vermeiden wollen, spielen wir für gewöhnlich in Gedanken mehrere Möglichkeiten durch bevor wir handeln. Wir führen also eine Art Simulation durch. In der Regel greift unser Unterbewusstsein dabei auf vergangene Lernerfahrungen zurück, die wir irgendwann in unserem Leben zu diesem Thema schon einmal gemacht haben.
Leider sind viele der alten Einstellungen aus heutiger Sicht nicht mehr zeitgemäß. Damals waren wir vielleicht noch Kinder oder Jugendliche und hatten weder die Fähigkeiten von heute noch das Wissen oder die Möglichkeiten eines erwachsenen Menschen.
Dennoch bauen viele aktuelle Simulationen unseres Unterbewusstseins und damit unsere Gedanken, Gefühle und Entscheidungen auf die vielfach veralteten und problematischen Lebenseinstellungen von damals auf.
Alte Lebenseinstellungen ziehen uns also manchmal ungewollt runter und verkomplizieren unser Leben. Die meisten Coaching- und Therapiemethoden setzten daher genau hier an. Sie versuchen, diese alten problematischen Einstellungen zu korrigieren.
Das ist oft ein langwieriger und schmerzhafter Prozess, den sich die meisten Menschen nur allzu gerne ersparen würden. Und tatsächlich gibt es einen einfachen Weg, mit dem dies sehr häufig gelingt.
Unter bestimmten Umständen geht unser Unterbewusstsein bei der Simulation nämlich ganz andere Wege. Es greift nicht auf unser eigenes vergangenes Ich zurück sondern auf Vorbilder. Das können bedeutende Persönlichkeiten in unserem Leben sein, wie Partner, Geschwister, Eltern, Lehrer oder auch spirituelle Vorbilder wie Christus und Buddha.
Wenn unser Unterbewusstsein solch ein Simulationsprogramm startet, überlegen wir nicht mehr, wie wir aufgrund unserer eigenen Erfahrungswerte und Einstellungen handeln sollten. Wir überlegen, wie sich unser Vorbild in dieser Situation verhalten würde und tun einfach das Gleiche.
Diese Vorgehensweise kann extrem positive Persönlichkeitsentwicklungen bewirken ohne dass die eigenen schlechten Erfahrungswerte korrigiert werden müssen.
So kann ein scheinbar unverbesserlicher Gewaltverbrecher plötzlich gläubig werden und beispielsweise Christus als Vorbild annehmen und sich ständig fragen, was Jesus in seiner Situation tun würde. Auf diese Weise bauen seine Simulationen nicht mehr länger auf seine eigene kriminelle Vergangenheit auf, sondern auf sein Vorbild.
So sind schon aus Gewaltverbrechern treu sorgende Familienväter geworden, die keiner Menschenseele mehr etwas zu Leide tun würden. Mit einer Therapie, bei der man die negativen Einstellungen aus der Vergangenheit aufarbeitet, ist dies bislang nur sehr selten gelungen.
Voraussetzung für diese Vorbild-Simulation ist natürlich, dass die Vorstellung, die man von seinem Vorbild hat, konkret genug ist. Um dies zu gewährleisten, gibt es im Christentum und im Buddhismus sehr viele Geschichten, in denen man erfährt, wie sich Christus und Buddha in den verschiedensten Lebenssituationen verhalten haben.
Aufgrund der Vielzahl der Geschichten erhält man so eine sehr konkrete Vorstellung seines Vorbildes und kann simulieren, wie sich dieses Vorbild in der eigenen momentanen Lebenssituation verhalten würde.
Etwas sehr Ähnliches möchte ich dir heute auch vorschlagen. Wobei ich dir einen Menschen als Vorbild empfehlen möchte, den du sehr gut kennst. Nämlich der Mensch, der du wirklich sein möchtest!
Nimm also dich selbst als Vorbild und frage dich einfach immer wieder, wie der Mensch, der du wirklich sein möchtest, sich in deiner aktuellen Situation verhalten würde. Wie würde er die Sachlage beurteilen? Wie würde er sich fühlen? Was würde er wollen? Wie würde er handeln?
Du wirst überrascht sein, welchen Effekt das für deine Lebenseinstellungen hat. Zwar funken dir deine alten Lernerfahrungen am Anfang noch dazwischen, aber mit etwas Geduld werden die neuen Einstellungen zu einem Teil deiner Persönlichkeit. Du wirst von Tag zu Tag immer mehr der Mensch, der du wirklich sein möchtest und befreist dich immer mehr von dem ganzen Wust deiner veralteten Lebenseinstellungen.
Die Methode an sich hat sich bereits über mehrere Tausend Jahre bestens bewährt. In der abgewandelten Variante ist die Effektivität der Methode jedoch davon abhängig, wie detailliert deine Vorstellung von dem Menschen ist, der du wirklich sein möchtest.
Die einfachste Möglichkeit, diese Vorstellung auszubauen, besteht darin, die Methode so häufig wie möglich anzuwenden. Wenn du dich bei jeder Entscheidung fragst, wie der Mensch, der du wirklich sein möchtest, hier denken, fühlen und handeln würde, wird sich dein Simulationsprogramm diesbezüglich ganz automatisch immer weiter präzisieren, was deine Methode von Tag zu Tag immer effektiver macht.
Solltest du dabei Nägel mit Köpfen machen wollen, dann möchte ich dir dazu meine Web-Akademie wärmstens empfehlen. Meine Web-Seminare müssen erst im Nachhinein bezahlt werden (derzeit 18 Euro) und auch nur dann, wenn einem das Seminar gefallen hat. Wenn nicht, muss man auch nichts zahlen.
Man muss kein Abo abschließen, nichts wird automatisch verlängert und man muss auch nicht begründen, warum einem das Seminar nicht gefallen hat. Wenn es so sein sollte, dann ruft man einfach keine weitere Seminare in der Akademie mehr ab und fertig. Das war’s. Es gibt keine weiteren Verpflichtungen.
Herzliche Grüße
Bodo Deletz (alias Ella Kensington)