Über Ella Kensington.
von Bodo Deletz -
Ella Kensington ist keine natürliche Person sondern ein Markenname und mein Autorenpseudonym zu dem ich kam, wie die Jungfrau zum Kind. Bis 1998 veröffentlichte ich meine Bücher noch unter meinem eigenen Namen – Bodo Deletz. Im Jahr 1999 wurde mein Buch „Mary“ dann zum Bestseller und die Nachfrage nach meinen Seminaren explodierte regelrecht.
Von jetzt auf gleich verzehnfachte sich die Zahl meiner Seminarteilnehmer. Im ersten Jahr veranstaltete ich 46 Wochenend-Seminare, und in jedem Seminar saßen über 100 Teilnehmer. Dieses Jahr ging wie ein Erfolgsrausch durch mich hindurch.
Doch womit ich nie und nimmer gerechnet hätte: Mein Erfolg brachte unfassbar viele Nachahmer hervor. Ich hatte meinen Seminaren die Beziehung Ella-Seminar gegeben, frei nach einer Figur, die in allen meinen Büchern in unterschiedlichen Rollen auftaucht.
Jetzt boten plötzlich unzählige Leute ebenfalls Ella-Seminare an. Es waren in der Regel Teilnehmer aus meinen Seminaren, die zumeist gerade einmal ein einziges Seminar bei mir besucht hatten. Einige der Anbieter dieser nachgemachten Ella-Seminare hatte ich sogar noch nie zuvor gesehen.
Das Problem war, dass niemand wusste, welches Ella-Seminar tatsächlich das Original war. Alle Anbieter taten so, als wären sie die Urheber. Doch ihre Seminare hatten eine so schlechte Qualität, dass Anfang 2000 immer häufiger zu hören war, Ella-Seminare würden nichts taugen.
Die Zahlen meiner Seminarteilnehmer brachen durch diese schlechte Mundpropaganda komplett ein. Anstatt wie zuvor 100 Leute im Seminar zu haben, waren es oft nur noch 10 bis 20. Man riet mir daher, eine Marke für den Namen Ella oder Ella-Seminar anzumelden, was ich dann auch versuchte. Doch die Bezeichnung Ella konnte ich nicht schützen lassen. Die französische Zeitschrift Elle legte Protest gegen meine Marke ein und setzte sich damit durch.
Mein Markenanwalt riet mir, einfach einen Nachnamen dazu zu erfinden, da es meinen Nachahmern damit trotzdem unmöglich gemacht würde, weiterhin ohne Lizenz Ella-Seminare anzubieten. Ich fand spontan, dass sich Kensington für mich gut anhören würde. Und so entstand die Marke Ella Kensington.
Damit es dann keine Verwirrung gab übernahm ich auch diesen Markennamen als Autorenpseudonym auf meinen Büchern. Und so wurde aus Bodo Deletz Ella Kensington. Ich brauchte eine Weile, um mich damit anzufreunden, dass mich nun alle für eine Frau hielten, aber irgendwie fand ich es dann schließlich sogar gut.
2003 fing ich dann an, Trainer in meiner Selfcoaching-Methode auszubilden, die dann offiziell mit meiner Marke Ella Kensington auftreten durften. Dazu gründete ich auch den Beruf des Glückstrainers und meldete hierfür aufgrund meiner Erfahrungen mit den Ella-Seminaren eine eigene Marke an.
Anfang 2011 gelang es mir dann schließlich nach fast zwanzigjähriger Forschungs- und Entwicklungszeit den intuitiven Sprachcode unserer rechten Hirnhälfte zu entschlüsseln, was im Selfcoaching nie dagewesene Möglichkeiten eröffnete.
Drei Jahre arbeitete ich daran, ein ausgeklügeltes und umfassendes Selfcoaching-Konzept daraus zu entwickeln. Auch entschied ich mich zu einer völlig neuen Seminar-Form zur Vermittlung dieses Konzeptes.
Ich wollte, dass sich jeder - vom Schüler bis zum Rentner - meine Akademie leisten kann. Aus diesem Grund entschied ich mich dazu, meine Seminare als interaktive Video-Seminare anzubieten.
Gleichzeitig wurde dabei klar, dass es keinen Sinn machte, diese Seminare unter der Marke Ella Kensington anzubieten, denn es gab außer mir keinen anderen Trainer bei Ella Kensington, der meine neue Methode vermitteln konnte, und würde es auch nie jemanden geben.
Aufgrund der geringen laufenden Kosten, die bei einem Web-Seminar entstehen und der gigantischen Teilnehmerzahl von derzeit mehreren Tausend Akademie-Teilnehmern biete ich meine Seminare zu einem Preis an, den andere Trainer niemals halten könnten.
Die Seminar-Gebühr meiner interaktiven Web-Seminare beträgt gerade einmal 18 Euro (Stand 2014). Das entspricht nicht einmal 10 Prozent der Seminar-Gebühren, die man für ein konventionelles gleichwertiges Seminar aufwenden müsste, damit ein Trainer davon leben kann. Leute in meiner neuen Methode auszubilden, die dann 10 Mal so viel für ein Seminar verlangen müssten wie ich, machte daher keinen Sinn.
Vor allem auch deshalb nicht, weil meine Akademie-Teilnehmer mir durchweg bescheinigten, dass das neu entwickelte Seminar-Format tatsächlich sogar noch effektiver wirkt als ein konventionelles Seminar, bei dem der Seminarleiter als Ansprechpartner vor Ort ist. Ich würde also der Einzige bleiben, der dieses neue Selfcoaching-Konzept vermittelt, so viel war sicher.
Und so wurde aus Ella Kensington wieder Bodo Deletz.