Bewusstsein: Glauben an die Realitätsgestaltung - Teil 2 -
von Bodo Deletz -
Wie man den Glauben an die Realitätsgestaltung verstärkt.
Der nachfolgende Beitrag baut auf mein kostenloses einstündiges Video-Seminar über die Funktionsweise der Matrix auf. Falls du dieses Video noch nicht gesehen hast, empfehle ich dir das zu tun, bevor du den nachfolgenden Beitrag liest.
Der einfachste Weg zur Verstärkung des eigenen Glaubens besteht darin, ein wenig tiefer in das Verständnis der Matrix einzutauchen, damit der Glaube an die eigene Macht nicht ständig von Zweifeln wieder aufgefressen wird.
Ich möchte deshalb den Hauptgrund ansprechen, der bei den meisten Menschen für solche Zweifel sorgt. Nämlich der Umstand, dass unser Fühlen eine größere Auswirkung auf unsere Realitätsgestaltung hat als unser Denken. Mit Fühlen meine ich unsere Emotionalenergien.
Emotionalenergien sind, wie in meinem Youtube-Video „Neue Wege zur Liebe“ beschrieben, emotionale Kopplungen in einem bestimmten Bereich des limbischen Systems - dem so genannten Emotionalgedächtnis. Diese emotionalen Kopplungen sind für die Gestaltung unserer Realität weitaus bedeutender als Glaubenssätze und andere Gedankenenergien.
Eine der bedeutendsten Emotionalenergien für unsere Realitätsgestaltung, die immer wieder für Unverständnis sorgen, sind die Kopplungen mit dem Gefühl der Unsicherheit. Wie stark eine Widerspiegelungen im Einzelnen genau ist hängt sehr davon ab, wie stark der Fokus auf dieser Energien liegt.
Nehmen wir beispielsweise die Kopplung von Unsicherheit an Geld – mit anderen Worten gefühlte Existenzängste oder Existenzsorgen. Die meisten Menschen haben schon einmal erlebt, dass die finanziellen Probleme immer größer werden, je mehr sie sich mit ihrer Existenzangst oder ihren Sorgen beschäftigen.
Es wird eine Feedbackschleife mit steigender Intensität ausgelöst – ein so genannter Teufelskreis. Wenn man damit beginnt, sich über seine finanzielle Existenz Sorgen zu machen, gibt es nach kurzer Zeit bereits die ersten Widerspiegelungen. Also Ereignisse, die tatsächlich Anlass zur Sorge geben.
Diese Ereignisse verstärken die Existenzangst natürlich, denn sie bestätigen ja das Unsicherheitsgefühl. Und das stärkere Gefühl bringt erneut noch mehr Ereignisse zum Vorschein, die noch größeren Anlass zur Sorge bieten. Die Sorgen werden also zunehmend durch Ereignisse untermauert.
Viele Menschen hängen jahrelang in solchen Teufelskreisen, da ihnen nicht bewusst ist, dass ihre Unsicherheit die Ereignisse erst erschafft, die sie als Bestätigung ihrer Unsicherheit ansehen. Viele kommen erst aus diesem Teufelskreis heraus, wenn ein anderes noch größeres Problem auftaucht. Vielleicht steht die Beziehung auf dem Spiel oder aus gesundheitlichen Gründen vielleicht sogar das eigene Leben oder das eines geliebten Menschen.
Und plötzlich lösen sich die finanziellen Schwierigkeiten nach und nach ganz von selbst auf. Nicht, weil hier irgendetwas verändert wurde, sondern nur, weil jetzt der Fokus der Aufmerksamkeit woanders liegt. Es gibt etwas Wichtigeres, über das man sich jetzt Sorgen macht, und die Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Doch kaum sind die anderen Probleme gelöst wenden sich viele erneut ihrer Existenzsicherung zu und steigen erneut in den Teufelskreis der Emotionalenergie von Geld und Unsicherheit ein.
Kopplungen mit Unsicherheit gibt es in allen Lebensbereichen. Unsicherheit und Liebe, Unsicherheit und Gesundheit, Unsicherheit und Sex, Unsicherheit und Karriere, Unsicherheit und Erfolg usw. usw. Überall verursachen diese Kopplungen die beschriebenen Teufelskreise, die sich sehr Veränderungsresistent zeigen.
Viele spirituelle Menschen, die an Realitätsgestaltung glauben arbeiten dann panisch an ihren Glaubenssätzen oder ihrer Persönlichkeit - in der Regel jedoch ohne eine Veränderung ihrer Realitätsgestaltung zu bewirken. Zwar werden eventuell die aus der Emotionalenergie entstandenen Glaubenssätze und Persönlichkeitsmerkmale verändert usw, aber das ändert nichts an der eigentliche Ursache dieser Realitätsgestaltung, denn die liegt im limbischen System, an das man mit herkömmlichen Coaching-Methoden gar nicht herankommt.
Widerspiegelungen aus den Kopplungen mit Unsicherheit kommen meist unerwartet. In der Regel hat man dabei das Gefühl, dass etwas Unvorhergesehenes passiert ist. Etwas, was man selbst nicht gestaltet hat, denn man hat möglicherweise weder in diese Richtung gedacht, noch findet man dazu passenden Glaubensätze, Ängste oder andere Gedankenenergien. Was bleibt ist das Gefühl, dass jederzeit etwas passieren kann, was natürlich das allgemeine Unsicherheitsgefühl widerspiegelt.
Es ist jedoch nicht schwer, eine Kopplung an das Gefühl der Unsicherheit in der eigenen Realitätsgestaltung zu erkennen. In der Regel ist es das erste Gefühl das aufkommt, wenn man solch ein Ereignis erlebt. Das ist eine Grundsatzregel. Nicht immer aber sehr häufig kommt die Ursache einer Realitätsgestaltung als erster Gedanke oder als erstes Gefühl ins Bewusstsein. Man muss nur darauf achten, dann erkennt man es. Weiß man nichts davon, dass auch Gefühlskopplungen zu diesen Ursachen gehören können, kriegt man die entsprechenden Gefühle natürlich nicht mit. Man achtet einfach nicht darauf.
Die Kopplungen mit dem Gefühl der Unsicherheit begleiten uns in der Akademie eine ganze Weile. Es benötigt ein paar Wochen, um all diese Unsicherheiten in Urvertrauen umzuwandeln. Auch benötigt es einige Zeit, um die Kettenreaktion dieser Unsicherheiten aufzuarbeiten.
Nehmen wir beispielsweise die Kopplung von Unsicherheit an das Gefühl, geliebt zu werden. Diese Kopplung hat weitreichende Kettenreaktionen. (Sie entsteht übrigens in unserer Kultur so gut wie bei jedem Menschen im Kleinkindalter. Das hat etwas mit der Art und Weise zu tun, wie Kinder in unserer Kultur aufwachsen. Die Auflösung dieser Kopplung ist die Voraussetzung für bedingungslose Eigenliebe und echte allumfassende Liebe.)
Aufgrund der Unsicherheit in Bezug auf die Liebe, die bereits in der Kleinkindphase konditioniert wird, entsteht bei einem Kind automatisch ein stark erhöhtes Verlangen nach Liebe. Unser Sicherheitsinstinkt reagiert immer auf diese Weise auf eine Unsicherheit. Wenn etwas Mangelware ist, wollen wir aus Sicherheitsgründen mehr davon. Nur dann fühlen wir uns sicher. Das gilt für die Themen Geld, Erfolg oder Gesundheit genauso wie für die Liebe. Es gilt in allen Bereichen unseres Lebens. Wenn wir uns nicht sicher fühlen, wollen wir mehr!
Und so wollten wir auch als Kind aus Sicherheitsgründen mehr Liebe von unseren Eltern als wir bekommen konnten. Und das verursachte natürlich Mangelgefühle. Dieser empfundene Mangel stellte damals für unser Emotionalgehirn einen lebensbedrohlichen Missstand dar. Also versuchten wir mehr Liebe zu bekommen. Und dabei mussten wir zwangsläufig scheitern, denn wir wollten mehr, als Eltern in unserer Kultur tatsächlich geben können. Wir wollten 24 Stunden Aufmerksamkeit und Zuneigung auf höchstem Niveau und zwar ohne Unterbrechung.
Auf diese Weise entstand in unserem Emotionalgedächtnis die Kopplungen von Liebe an Mangel und danach die Kopplung von Liebe an Machtlosigkeit. Und natürlich werden in unserem Alltag auch heute noch diese Energien in all unseren Beziehungen widergespiegelt, wenn wir sie nicht zwischenzeitlich irgendwann aufgelöst haben.
Als wir dann etwas älter wurden, fingen wir an, uns über diesen Missstand Gedanken zu machen. „Wieso werden wir nie so sehr geliebt, wie wir das wollen?“ Irgendwann waren wir alt genug, um auf eine folgenschwere Idee zu kommen: „Vielleicht liegt es ja an uns!?“
Aus der allgemeinen Verunsicherung wurde eine spezielle. Es entstand die Unsicherheit, ob wir so wie wir sind, überhaupt in Ordnung sind.
Wenn wir unsicher sind, ob wir als Mensch wirklich gut genug sind, um geliebt oder gemocht zu werden, dann wird uns diese Unsicherheit in unseren Liebesbeziehungen oder unseren Freundschaften und in der Familie natürlich widergespiegelt. Und zwar in Form von Ereignissen und Umständen, die uns daran zweifeln lassen, dass wir gut genug sind, um von anderen Menschen wirklich gemocht oder geliebt zu werden.
Als nächstes entsteht bei einem Kind dann Verlustangst und alle möglichen anderen Ängste in Bezug auf die Liebe wie beispielsweise die, sich auf eine Liebesbeziehung wirklich einzulassen, Angst verletzt zu werden, Angst vor Einsamkeit usw.
Auch werden die Anforderungen an die eigene Person aus Sicherheitsgründen so weit hoch gesetzt, dass ein normaler Mensch das gar nicht mehr erfüllen kann. Viele versuchen dadurch nach außen hin mehr zu scheinen als sie sind, andere reden sich selbst und anderen ständig ein, wie toll sie sind und wieder andere ziehen sich komplett in sich zurück und meiden Beziehungen oder fangen an, an ihrem Selbstwert zu arbeiten. Jeder hat so seine Taktiken, wie er mit seinen Selbstzweifeln umgeht, aber haben tun wir sie alle. Und bei uns allen machen sie uns das Thema Eigenliebe schwerer als es das sein müsste.
In meiner Akademie lösen wir diese Energien daher alle komplett auf und wandeln sie in Urvertrauen und Selbstsicherheit um. Der Urgrund dieser Veränderung ist immer die Auflösung der Kopplung zwischen X und Unsicherheit. Egal ob X für Liebe, Sex, Geld, Erfolg, Gesundheit oder irgendetwas anderes steht. Die Kopplung an Unsicherheit ist immer die ursprüngliche Wurzel des Übels. Und diese Wurzel spiegelt sich in allen Bereichen unseres Lebens auf die ein oder andere Weise wider.
Wenn du deinen Glauben an die Realitätsgestaltung stärken willst, dann achte einfach einmal auf deine Unsicherheitsgefühle, denn dadurch kannst du dich am schnellsten davon überzeugen, dass du tatsächlich deine Realität mit deinen Gefühlen 1:1 gestaltest. Denn überall dort, wo es diese Gefühle in deinem Leben gibt, passieren auch ständig Dinge, die deine Unsicherheit exakt widerspiegeln. Diesbezüglich wirst du dir sehr schnell sicher sein können, wenn du eine Zeitlang genauer hinschaust.
Sicherlich ist es nicht angenehm, diese Dinge zu bemerken. Doch passieren tun sie sowieso, auch wenn man ihnen keine Beachtung schenkt. Nimmt man sie jedoch wahr, kann man etwas Positives aus den negativen Realitätsgestaltungen ziehen: Den festen Glauben, dass man tatsächlich die Macht hat, die Realität zu gestalten.
In diesem Sinne wünsche ich dir einen starken Glauben. Herzliche Grüße
Bodo Deletz (alias Ella Kensington)