Das Selbst - die spirituelle Steuerungsinstanz im neuen Jahrtausend.
von Bianka Maria Seidl -
Wenn wir derzeit draußen in der Welt die aktuellen Geschehnisse beobachten, kann es sein, dass dunkle Wolken unseren Gedankenhimmel überziehen und verschiedenste Ängste unsere Seele belasten. Unter dieser Last es es dann schwierig eine positive Lebenseinstellung aufrecht zu erhalten. Doch was ist es, was wir da draußen sehen?
Ist es eine scheinbare Krise, die die Welt erfasst hat, oder ist es eine Chance, die darauf hin zielt, dass die Welt dabei ist, sich selbst in eine Neuordnung zu bringen? Wie gehen wir mit unserem Leben um in dieser turbulenten Zeit? Woran orientieren wir uns, wenn die alten Systeme, die unser Weltbild geprägt haben, zugrunde gehen?
Die Macht unseres Denkens und Fühlens
In Zeiten, in denen sich die äußeren Sicherheiten so schnell und grundlegend verändern, geht es darum, eine neue Steuerungsinstanz zu entdecken und zu definieren: das Selbst. Doch aufgepasst. es geht dabei auch darum, den Selbstbegriff und unsere Selbstkompetenz zu erweitern und uns unserer geistigen und schöpferischen Fähigkeiten bewusster zu werden.
Dazu müssen wir uns unserer Absicht, unserem Denken und unseren Gefühlen zuwenden, denn sie sind die unsichtbaren Weber unserer Lebenssituationen. Wie ein Schleier liegt ihr Gespinst um uns und verdichtet und formt sich zu unserer Wirklichkeit, zu dem, was sich für uns ereignet, wem wir begegnen und wie wir damit umgehen.
Auf den Punkt gebracht heißt das: Jeder Gedanke ist Energie und diese Energie schwingt in einer bestimmten Frequenz. Positive Gedanken erzeugen positive Gefühle und hochfrequente Schwingungen.
Wir fühlen uns gut, leicht und im Fluss und ziehen positive Situationen und Menschen an. Negative Gedanken ziehen negative Gefühle nach sich. Diese wiederum ziehen negative Ereignisse und entsprechende Erfahrungen nach sich. Ein Teufelskreislauf, der nur dadurch zu unterbrechen ist, dass wir ihn als solchen erkennen und unsere Aufmerksamkeit bewusst auf das lenken lernen, was wir wirklich wollen.
Alles, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, bekommt Energie und wächst dadurch. Dies gilt für unsere Sorgen und Ängste ebenso, wie für unsere Ziele und unsere Liebe. Wenn wir das denken, was alle denken, bestärken wir das, was uns als Kollektiv geschieht. Wir machen Allerweltserfahrungen und schwimmen im breiten Strom der Masse mit.
Wer selbstbestimmt denkt, erfährt sich selbst und die Welt anders und gewinnt seine Identität und Sicherheit aus sich selbst heraus. Herausragende Entdecker und Erfinder haben uns im Laufe der Geschichte oft bewiesen, dass ein einzelner Mensch etwas verwirklichen kann, wovon viele andere denken, dass es unmöglich sei. Die größten Stärken sind hierbei eine klare Absicht und ein unbeirrbarer, starker Glaube an sich selbst.
Schöpferwerkzeuge erkennen und bewusst einsetzen
Seit einigen Jahren ist es mit Hilfe der neuen Quantenphyhsik möglich diese schöpferischen Fähigkeiten, denen sich der Mensch bedient, zu beweisen. Demnach ist das Ergebnis einer Sache immer abhängig vom Betrachter. Der amerikanische Wissenschaftler Gregg Braden beschreibt dies sehr einfach und anschaulich in seinem lesenswerten Buch „Im Einklang mit der göttlichen Matrix“, erschienen im Koha-Verlag.
Zur Erschaffung unserer Realität bedienen wir uns zweier Schöpfungswerkzeuge. Dies ist zum einen die Fähigkeit zur Interpretation. Meist ist sie jedoch eingefärbt von unseren Glaubenssätzen, unseren Einstellungen und bisherigen Erfahrungen. Das weitaus mächtigere Schöpfungswerkzeug ist unsere Absicht.
Wissenswert ist dabei, dass sie einen Brennpunkt schafft, in dem sich die Energie unserer Aufmerksamkeit bündelt, wenn wir sie bewusst und konzentriert ausrichten. Beide Fähigkeiten zusammen setzen wir täglich unbewusst zur Erschaffung unserer „Realität“ ein.
Jeder ist seines Glückes Schmied
Dieses alte Sprichwort drückt es in einfachen Worten aus. Wir haben einen freien Willen und diesen können wir bewusst einsetzen, um selbstbestimmt und glücklich zu leben. Zugleich gilt es zu erkennen, dass wir in Konsequenz daraus auch die freie Wahl haben. In jeder Sekunde, in jedem Augenblick können wir uns für ein freies, glückliches Leben entscheiden. Hier beginnt der bewusste, individuelle Schöpfungsakt und er bringt eine Menge an Eigenverantwortung mit sich. Hier hört auch das alte „Opfer-Täter-Spiel“ auf und wir können als Mitschöpfer mit staunenden Augen dabei sein beim großen Schöpfungsakt Leben.
Je mehr wir auf diese Weise in Verbindung mit uns selbst und mit dem Leben kommen, desto freier und erfüllender wird unser Leben sein, weil wir genau das tun, was das Leben von uns erwartet. Wir wachsen und entfalten uns und unsere Seele kann voranschreiten auf ihrer evolutionären Reise.
Herzlichst
Bianka Maria Seidl