Bewusstsein: Dem Ruf der Seele folgen - Lebensträume verwirklichen - Teil 1 -
von Bianka Maria Seidl -
Bis zu ihrem vierzigsten Lebensjahr haben sich die meisten Menschen in ihrem Leben eingerichtet. Einige verwalten von da an ihre Werte, ihre Position und ihre Errungenschaften bis zu ihrem Lebensende. Wenn wir das nicht von uns selbst kennen, dann können wir zumindest genug Bekannte aus unserer Umgebung aufzählen, auf die das zutrifft. Neben der behaglichen Sicherheit macht sich aber ein laues Gefühl von Langeweile und manchmal sogar von Unerfülltheit breit. Dabei haben wir doch alles getan, was getan werden musste, um ein ordentliches Leben zu haben für uns und unsere Familien. Was ist es also, das dieses Gefühl erzeugt?
Träume sind Schäume – oder doch nicht?
In der Kindheit und Jugend hatten wir alle mal Träume. Wir träumten davon, was und wie wir werden wollten und waren im Spiel davon begeistert, mittendrin und dabei. Noch im Kleinkindalter waren wir eins mit unserer Seele. Und das zeigte sich in unserem Lachen und Strahlen. Doch im Laufe der Zeit haben wir uns von unserer Seelenenergie entfernt. Unsere Erzieher haben uns ihre Stärken und Schwächen vorgelebt und wir, als Kinder, haben diese, aus der Liebe zu unseren Eltern, einfach übernommen.
Wollten wir doch so werden wie sie. Als Junge ein Mann, wie der Vater, als Mädchen eine Frau, wie die Mutter. Dabei hatten wir in den ganz jungen Jahren keine Möglichkeit die Stärken von den Schwächen zu unterscheiden. Stattdessen haben wir auf der Gefühlsebene unsere Eltern kopiert und tief in unserem Unterbewusstsein abgespeichert.
War das Verhältnis zu den Eltern ein glückliches, so handelte auch der Kindheitstraum oft davon, später so zu werden wie der Vater - ein Lokomotivführer, oder wie die Mutter - eine Frau, die sich um Familie und Haus und Garten kümmert, wenn die Mutter eine klassische Frauenrolle vorgelebt hatte. Wer hingegen eine schwierige Kindheit erlebt hatte, der war meist auf sich selbst zurück geworfen, fühlte sich oft ohnmächtig, verlassen, einsam und ungeborgen.
In dem Fall entwickelte sich Misstrauen gegenüber der Umwelt und aus dem heraus auch wieder Zweifel und viele Unsicherheiten. Das Leben geriet dabei vielleicht sogar auf eine schiefe Bahn. Dann war es aus mit dem Träumen. Stattdessen wurde die Zuflucht in diversen Abhängigkeiten wie zum Beispiel in einer Sucht gesucht, die das Gefühl des Unerfülltseins, der Leere, verwischen sollte.
Kindheitsträume entpuppen sich im Nachhinein bei den meisten als Luftschlösser. Doch das liegt nicht an den Träumen. Vielmehr liegt es daran, dass wir als Kind mit der einsetzenden Erziehung immer mehr die Verbindung zu unserem Wesenskern und damit zu unserer Seele verlieren. Wenn der Ernst des Lebens sich erstmal breit gemacht hat, fügen wir uns in die scheinbaren Notwendigkeiten, in einen grauen Alltag, in Routine und in den Dschungel der Sorgen. Und irgendwann: aus der Traum!
Stattdessen identifizieren wir uns sehr stark mit den Rollen der Erwachsenenwelt. Wir müssen täglich tausend Mails checken, in allen Bereichen immer 100% geben und zudem die Welt retten. Dabei erschöpfen wir uns, weil wir von unseren inneren Wurzeln, vom Geistig-seelischen, abgeschnitten sind.
Statt aus der inneren Quelle zu schöpfen, zerren wir unsere Energiereserven auf. Ohne Wurzeln können wir keine Flügeln entwickeln. Das heißt, dass sich unser Geist nicht aufschwingen kann, um Träume und Visionen zu schöpfen. Dann liegen die mitgebrachten Fähigkeiten und Talente in uns brach.
Wer in seinem Leben keine Ausrichtung auf etwas Größeres hat, der irrt umher, probiert mal da, mal da. Doch nirgendwo wird er satt und damit erfüllt. Und genau daraus entsteht dieses Gefühl des Unterfülltseins in späteren Jahren, meist, wenn die Familienzeit zu Ende geht, weil die Kinder das Nest verlassen haben.
Die Seele ruft mit einem Traum
Die Seele träumt den Traum und ruft den Menschen damit. Lebensträume haben die Aufgabe ihn zu seiner Bestimmung zu führen. Sie rufen den Menschen buchstäblich tief von innen heraus. Wer dem Ruf seiner Seele folgt, der entdeckt und entwickelt auf diesem Weg sein gesamtes Potenzial. Er lebt damit seine Bestimmung und erfährt Erfüllung auf allen Ebenen seines Seins. Ein Lebenstraum ist ein starker Impuls zur Neugestaltung des Lebens in Verbindung mit dem innersten Wesenskern, der Seele, und damit auch mit dem Ursprung.
Denn die Seele ist in ständiger Verbindung mit der Quelle. Sie beinhaltet das gesamte Wissen der bisher gemachten Erfahrungen während vieler Leben, durch viele Zeitalter hindurch. Dieses innere Wissen liegt in unserer Seele verborgen und es ist unsere Aufgabe danach zu forschen, gegebenenfalls auch danach zu graben. Denn es ist verschüttet, überlagert von unserer Konditionierung, von unserem übermäßigen Denken, von Ängsten und Sorgen.
Die Seele will Intensität und sie will Strahlen. Das göttliche Licht soll sich durch sie in uns offenbaren. Je höher entwickelt eine Seele ist, desto mehr Strahlkraft hat sie, desto höher schwingt ihre Energie und damit auch das Energiefeld des Menschen auf Erden.
Ein Mensch der in Verbindung mit seiner Seele lebt, lebt aus ihrer inneren Weisheit heraus. Dieser Mensch ist anders und hebt sich von der Masse ab, ohne Arroganz. Einfach durch seine seelische Präsenz. Er ist erfüllt von einer Freude aus ihm selbst heraus. Er lebt im Einklang mit sich selbst und seiner Umwelt, seinem Mitmenschen.
Vergessene Träume wiederbeleben
Weiterlesen in Teil 2 in 14 Tagen.
Für diejenigen, die ihre Träume wieder entdecken und leben wollen, startet am 02. Januar 2015 ein Online-Coaching-Programm „Entdecke und lebe deinen Traum – bring dein Licht zum Strahlen“ Ausführliche Informationen gibt es auf meiner Website unter „Lebe deinen Traum“.
Zum Kennenlernen gibt es vorher einen GRATIS-21-Tage-Kurs – Start am 13. Oktober 2014. Informationen und Anmeldung unter yoya-bewusstsein.de/gratis-21-tage-kurs.html
In Verbundenheit,
Bianka Maria Seidl