Psychologie: Unterbewusstsein
Werde ich es denn nie überwinden?
von Christian Rieken -
Der Blick in das Unterbewusstsein eines jeden Erwachsenen lässt uns das Kind in ihm erkennen, das treu seinem System und den Stimmen seiner „Götter“: Mutter und Vater folgt. Seine Ahnen wirken wie scheinbare Auftraggeber. Schuld, Schmerz, Trauer, Verlust und Verwicklung, all dies war zu viel für die pure Liebe, in der Form des kleinen Kinderkörpers.
„Lass mich dies nicht mehr fühlen, lass mich lieber denken, lass mich nicht mehr glauben ich sei etwas Wert, lass mich aufhören zu lieben, denn so wie ich bin, bin ich nicht genug!
Du, lieber Denker in mir, übernimm die Führung und bewahre mich vor dem Schmerz der Unwürdigkeit für meine „Götter“ Mutter und Vater. Lass mich vergessen, all die Engel und Elfen, die ich sehe, lass mich vergessen, dass ich Liebe bin, denn davon will hier niemand etwas wissen.“
Die „Göttin“ für jedes Kind, die Mutter, und der „Gott“, der Vater, spiegeln die erste Begegnung mit sich selbst und der Geschichte der Seele. Als stünde es auf einer Liste, die es gilt abzuarbeiten, was in vergangenen Tagen und Leben an Ablehnung und Widerstand gesammelt wurde. Hin zu der Erkenntnis, dass das Höchste in uns nur ein „Ja“ kennt, auch wenn das unbewusste Ego sich noch weigert. Es scheint ein Weg zu sein, der uns erkennen lässt, was wir nicht sind bis hin zu dem, was wir wirklich sind und beides(!) will bejahend erfahren und gefühlt werden.
Das Kind in uns sträubt sich, flüchtet sich in die Außenwelt und will vergessen. Die Angst vor dem eigenen Licht - die eigentliche Größe und Macht die wir haben - ist zu groß. Doch der Tag wird kommen, an dem klar wird, dass alles vergehen und sterben wird, was jemals war. Dieser Moment ist der Durchbruch zum Licht der Erkenntnis. Denn übrig bleiben wird das, was Du bist und immer warst: Die Liebe.
Die „Göttin“ Mutter wird zu der eigenen Weiblichkeit ermächtigt. Der „Gott“ Vater wird zu der eigenen Männlichkeit ermächtigt. Du, das „Gotteskind“ erkennt sich selbst als seine Wurzeln im Spiegel und feiert die innere Hochzeit zwischen Mann und Frau in sich selbst.
Jedes „Nein“ der Vergangenheit ist transformiert im Hier und Jetzt. Was bleibt ist dieser eine Moment, der einzige der jemals war, und zwar mit einem „Ja“.
Die Beziehungen des Lebens werden, wie auch die Ahnen, zu Stellvertretern der Unbegrenztheit die Du bist. Alles war immer nur ein Spiegel, in dem Du die Engel, die sich für Dich zeigten, kommen und gehen sahst. Die einen schmerzten, die anderen erfreuten, alles ganz nach Deiner eigenen Schöpfung. Das Viele wird zu den zwei Teilen der Pole: Mann und Frau, bis sie dann in Dir verschmelzen. Übrig bleibt das Eine, das immer war: Du Gott und Schöpfer! Wo früher das Ego fragte: „Werde ich es denn nie überwinden?“, spricht nun die Liebe: „Ich bin das Hier und Jetzt des Lebens und somit immer richtig. Auf dem Weg zu mir gab es nie etwas anderes zu überwinden, als den eigenen Widerstand gegen das was ist.“
Herzlichst Christian Rieken
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