Im Anschluß meine Ergebnisse der Traumarbeit. Ich wählte hier die Möglichkeit der inneren Identifikation mit den verschiedenen Traumanteilen.
Betrachtungen zur dritten Ebene:
Als ich mit Tante Gertrude identifiziert war, sagte sie: Deine Zeit ist jetzt gekommen und ich werde Dir alles wichtige in Erinnerung rufen, so daß Du mein Erbe antreten kannst, wenn ich gehe.
Das Feuer sprach, ich werde das Alte und Überflüssige verbrennen und Dir somit helfen in Dein neues Leben zu gehen.
Der Wald sagte, von mir bekommst Du die Kraft und den Schutz den Du brauchst, aber auch das Wissen um das Geheimnis der Zeit.
Die Unsichtbaren: „Wir sind hier und warten auf Dich schon viele Jahre, jetzt bist Du bereit. Du brauchst uns nicht zu fürchten - wir werden Dir das Neue Wissen bringen, das sich so mit dem Erbe Deiner Tante und dem Geheimnis der Zeit verbinden kann.“
Ich selbst (auch im Traum): Ich fürchte mich, doch gleichzeitig weiß ich mit absoluter Gewißheit, daß ich keine Wahl habe. Auch hier im Traum bin ich mir darüber bewußt, daß all die Krankheiten und auch vieles andere in meinem Leben schon Hinweise darauf waren, daß ich nicht so weiter Leben kann wie bisher. Es gibt auch Ängste, der Anforderung nicht gewachsen zu sein, denn hier in diesem Kreis im Wald wirkt die Aufgabe gewaltig.
So könnte sich ein Traumgespräch in der Essenz anhören.
Welche Wirkung könnte dies auf mein Leben haben?
Wie könnten meine nächsten Schritte in der Alltagswelt aussehen?
Die Essenz der drei Ebenen könnte mich zu Tante Gertrude bringen, dort erzähle ich ihr von dem Traum und auch, wie schade ich es finde, daß wir uns voneinander entfernt haben. Daß ich aber auch mit „ihrer“ Welt nichts zu tun haben wollte. Der Traum mir nun aber sage, daß es Zeit für mich sei, mich dieser Seite in mir mit Hingabe zu widmen…
Die vierte Ebene:
Diese bringt uns wieder zum Thema Traumkörper. D. h., daß ich hier in Erfahrung bringen kann, welche Botschaft mein Traumkörper mir senden möchte.
Eine Möglichkeit dies zu erfassen wäre:
Vergegenwärtige Dir Deinen Traum und lasse alle konkreten Bilder, Worte los. Spüre einfach die Grundenergie/ das Grundgefühl des Traumes (oder greife ein besonderes Gefühlserleben einer Sequenz auf). Öffne Deine Wahrnehmung ganz für dieses Gefühl. Wo im Körper ist es besonders spürbar? Nach einigen Minuten beginnst Du mit Deiner Hand oder Deinen Händen dieses Gefühl als Bewegung auszudrücken, während Du völlig präsent bleibst, ganz im Erfahren. Vielleicht drückt Deine Hand immer wieder die gleiche Geste aus - dann spüre, was diese in Dir auslöst, vielleicht weitet sich Deine Bewegung aber über Deine Hände hinaus aus, zu einer ganzkörperlichen Skulptur, einem Tanz oder ähnlichem. Folge der Bewegung so lange, bis Du spürst, daß sie sich vollständig ausdrücken durfte.
Dann setzte Dich still hin, höre, fühle in Dich hinein. Welche Erfahrung hast Du gerade gemacht und welche Botschaft wurde Dir so vermittelt?
Aus „meinem Tanz“ zu dem Traum, entstand fast so etwas, wie ein Zwiegespräch. Als zöge mich etwas (mein Traumkörper) nach vorne und ich dann wieder zurück, als würden wir ringen miteinander. Schrittweise stolperte ich dann nach vorne, doch mein Widerstand blieb bis ich fühlte, daß ich vor etwas stand (ich weiß nicht was, vielleicht die Unsichtbaren?), dann löste sich die Spannung und die Gegenwehr und ganz langsam zog es mich nach unten, wo ich kniend vor dem "Etwas" zur Ruhe kam.
Ich lade Dich ein, sowohl die Verbindung der ersten drei Ebenen für Dich zu finden, wie auch mit Deinem Traum oder Traumelement die vierte Ebene zu erkunden.
Fortsetzung folgt...
Ich freue mich auf Dich!
Lese in der Juli-Ausgabe in der Zeitschrift Visionen meinen Artikel:
Schamanische Praktiken in der westlichen Psyhotherapie
Lese in der Juli-Ausgabe in der Zeitschrift Feng Shui heute meinen Artikel:
Schamanismus und Feng Shui - zu den Urwurzeln des Feng Shui