Spiritualität: Energie tanken an spirituellen Quellen und Kraftorten.
von Gert Gröper -
Energie tanken an Bergquellen und in Wallfahrtskirchen.
An zwei heilenden Orten lade ich gerne meine Energie auf, was meiner Tätigkeit als Geistheiler gut tut:
In Bayerischen Wallfahrtskirchen, wenn sie leer und still sind und an einsamen Bergquellen, die voller Energie sprudeln.
Bei meiner energetischen Arbeit schütze ich mich und lasse heilende Energie durch mich hindurch fließen, statt mit meiner eigenen Energie zu arbeiten. Letztlich heile nicht ich, sondern es ist eine reine universelle Energie, die durch mich hindurchfließt, und die dann heilt.
Und doch suche ich einmal, zweimal im Jahr die Energie von Bergquellen auf. Dort, wo das klare Wasser aus dem Berg der Alpen heraus sprudelt. Besonders bei Sonnenschein, wenn die Bergwiesen noch im Morgentau glänzen. Und ich in der Stille der Berge mit den Bergen eins sein kann.
Ohne Ablenkung. Wo das Licht der Morgensonne den verquirlten Wasserstrom besser ausleuchtet und jede kleine Welle ausleuchtet, die in Schönheit glänzt. Anders als eine glänzende Teichoberfläche, die zur Meditation einlädt, ist dieses Sprudeln und Plätschern des Gebirgsbaches voller Dynamik.
In sich drehend und auch zugleich den Hang hinab sich drehend wie eine Spirale, die das Sonnenlicht in das Wasser hereinzieht. Eine Quelle voller Dynamik und in sich kreisender Energie, die den blauen Himmel und die Sonnenenergie aufsaugt.
Voller Energie, die sich kühl anfühlt auf meiner Haut. Und erfrischend und belebend. Ich kann das Bild der eindrehenden Energiesprudel in mich herein lassen. Kann die eisige Kälte der noch reinen Bergenergie über meine Hände und Arme fließen lassen und meine Zellen beleben.
Und ich kann diese Kraft trinken, aus meiner hohlen gewölbten Handmitte, kleine Schlückchen reiner vitaler Energie. Kann das energetisierte Quellwasser durch meinen Körper laufen lassen, bis meine Zehen kalt geworden sind, wenn diese Frische dort ankommt.
Kann mit meinen Gedanken in der Stille der Natur dem Quellbach folgen, hin zu einem Fluss, hinab zu einem Meer, wo das reine Wasser dieses Meer wieder belebt und sich dann vereinigt in der unendlich großen Gemeinschaft aller Wassertropfen.
Früher füllte ich an der Quelle das sprudelnde Wasser in eine Flasche. Aber darin ebbt die Energie ab, verliert sich, weil die Bewegung zum Stillstand kommt.
Die wirbelnden Energiespiralen verlieren an Dynamik, bis das Wasser auch den Glanz und dann den Geschmack verliert. Nicht sofort, aber nach und nach…
Wenn mein Weg zu den Bergquellen nach Bayern führt, besuche ich auch einige besondere Wallfahrtskirchen, die wie spirituelle Perlen an einer Kette am Berghang oder im nahen Alpenvorland aufgereiht sind.
Diese Wallfahrtskirchen sind voller Energie, weil so viele Pilger dort gebetet haben, für sich oder für andere. Dann hat sich über Jahrhunderte ein Energiefeld aufgebaut. Ein Energiefeld, getragen von Gebeten. Und jedes Jahr, über Jahrhunderte immer wieder mit neuer Energie versehen.
Da gibt es zwei Wallfahrtskirchen, die eine besondere Energie aufgebaut haben und ausstrahlen.
Ganz verwunschen ist das kleine Wallfahrtskirchlein Birkenstein am Fuße des Wendelsteingebirges. Dort ist die Schwingung nicht nur von leidenden Menschen angesammelt und zusammengetragen worden. Sondern Wanderer und neugierige Besucher hellen die Schwingung auf, die zugleich Tag und Nacht vom Berg, auf dem sie steht, durchpulst wird und vom Bergbach immer durchgehend gereinigt wird.
Gern sitze ich ganz früh am Morgen auf der Holzbank, mit dem Rücken an die Kirchenwand angelehnt, den Blick zum nahen sprudelnden Bach hin oder durch die schattigen Bäume hinauf zum Berg schauend. Während im winzigen Kirchenraum über mir die Stimmen einiger Schwestern murmelnd zu hören sind, die sich schon zum Gebet versammelt haben und einer alten Liturgie folgen.
Oder ich sitze am Abend mit einströmender Dunkelheit auf dem gegenüberliegenden Kalvarienberg und betrachte aus dieser gewissen Entfernung heraus das am Berghang doch versteckte Kirchlein. Dann ist der Wasserhahn der kleinen Heilquelle bereits wieder versiegelt.
Und die Wanderer und die Andächtigen haben sich schon längst zum Abendbrot versammelt. Nun strahlt das Kirchlein aus sich heraus. Ist einfach das, was es ist. Ein heiliger Ort mit stiller Kraft, für die, die diese Energie suchen.
Ganz anders aber die riesig wirkende Wallfahrtskirche im Alpenvorland, die ich viel später aufsuche und einen seltsamen Namen trägt: Tuntenhausen. Ein fast festungsartiges Gebäude.
Auf einem kleinen Hügel, der diese wuchtige Kirche noch größer erscheinen lässt. Fast zu groß für den kleinen Ort, der den Namen gegeben hat.
Da ist kein Gebirge mehr, an den sie sich anlehnen kann. Da ist tiefes, flaches Land und die Wallfahrtskirche von Tuntenhausen überragt alles, als wollte sie auch zu den Bergen hinauf schauen, die von weitem noch zu sehen sind.
Früher bin ich über die Autobahn von München kommend in dem flachen Land daran vorbei gefahren, ohne zu ahnen, welcher Energieplatz in Tuntenhausen verborgen ist. Von den Bergen kommend fahre ich nun gern nach Tuntenhausen. Immer wieder.
Die großen Tore waren weit offen in der betäubenden Sommerhitze, um das Sonnenlicht und die wohltuende Wärme durch das große Kirchengebäude hindurch strömen zu lassen.
Und wenn ich mich an die stille Schummerigkeit des riesigen Raumes gewöhnt habe, dann gehe ich, als wäre ich nun ganz klein geworden in diesem riesen großen Kirchenschiff durch die Sitzbankreihen, dorthin wo eine gewaltige Energie zu mir herüber strömt.
Eine Marien-Energie, die Größe ausstrahlt und mich nach oben empor hebt. Nach oben in den Himmel zieht. Immer aufwärts. Voller Kraft. Voller barocker Pracht, die auch andere Kirchen haben. Aber nicht so wie hier. Sie tröstet nicht wie an anderen Orten. Denn sie hebt in den Himmel. Hell und strahlend zugleich.
An anderen heiligen Orten vermag ich vielleicht Trost suchen oder meine Wünsche zum Himmel flüstern. Hier bin ich zuhause, wenn ich einen Ort suche, der mich trägt und mit Energie wieder anfüllt. Und mich auffüllt. Mich stark macht für den Alltag.
Die Marienenergie von dieser Maria Virgo Potens in Tuntenhausen kann ich fast anfassen, so stark und noch so gegenwärtig ist sie. Und ich genieße dann diese Kraft, weil Energie wieder meinen Alltag durchströmen kann.
Herzlichst
Gert Gröper
Mailanschrift: gert.groeper@gmx.de
Buch von Gert Gröper „Heilarbeit mit dem feinstofflichen Körper“. ISBN: 978-3-7375-0253-5.