Workoholic - Anerkennung und liebe durch Leistung.
von Dr. Diethard Stelzl -
SIND SIE EIN WORKOHOLIC?
Die persönliche Einschätzung dieser Frage hängt maßgeblich vom individuellen Selbstwertgefühl ab. Ist dieses auf Kriterien im eigenen Inneren fixiert, spielt es keine so große Rolle, ob man sich durch viel Arbeit selbst beweisen muss oder nicht. Lebt man jedoch nach außen orientiert, vielfach zusätzlich beeinflusst vom männlichen Ahnenproramm am 3. Lendenwirbel wie
„Anerkennung bekommst Du nur durch Leistung“
bzw. vom weiblichen am 4. Lendenwirbel
„Liebe bekommst Du nur durch Leistung“
Dann benötigt man die Arbeit als Bestätigung, wie eine Droge. Alle Menschen wollen geliebt werden, beliebt und wertgeschätzt sein, anerkannt und gebraucht werden, sonst fallen Sie in die Leere.
Es gilt, nachfolgende Kriterien zu prüfen:
• Lehnst du Einladungen und Treffen ständig ab mit der Erklärung, dass du keine Zeit hast?
• Schämst du dich deiner Schwierigkeiten bei der Arbeit, deiner Arbeitssucht und willst mit
niemandem darüber reden?
• Übernimmst du zu viele Aufgaben?
• Arbeitest du oft bis zur völligen Erschöpfung?
• Beurteilst du deinen Arbeitstag nur auf Basis der Anzahl der Ziele, die du erreicht hast?
• Beurteilst du deinen Arbeitstag nach Maßgabe dessen, was du nicht getan hast?
• Denkst du, dass du überhaupt keinen Urlaub brauchst?
Workoholics sind meistens Männer, Fachleute in leitenden Positionen. Sie sind zwischen 28 und 45 Jahre alt. Die jüngeren sind noch in der Lage, sich auf Lockerheit einzulassen.
Ein Workoholic empfindet ständig Angst. Zum Beispiel, dass er nicht alles rechtzeitig schafft, dass sein Chef mit ihm unzufrieden sein könnte, dass er entlassen werden könnte usw… . Also empfindet der Wokoholic ständig Stress. Er ist ein Perfektionist, und damit wirkt er für seine Kollegen eher wie jemand, der die Arbeit verlangsamt, als jemand der ihr eine positive Dynamik gibt.
Für den Workoholic ist ein Urlaub ein Signal für große Panik. Die ersten Tage sind besonders kritisch. Es kann zu Schlaflosigkeit kommen, zu Erbrechen, Bauchschmerzen, Gelenkschmerzen, leichtem Fieber oder sogar zu einer Depression. Der Urlaub tut oft im ganzen Körper weh.
Das muss man ändern und in Phasen kreativer Leichtigkeit, Lockerheit, Fröhlichkeit, Freude, inneren Friedens und Harmonie durch Gedankentraining und Meditation zu sich selbst finden, einschließlich der uneingeschränkten Annahme und Beachtung des eigenen Körpers, beispielsweise durch bewusstes Stillsitzen.
Bleiben Sie gesund
Ihr Dr. Diethard Stelzl