Spiritualität: Ein Kurs in Liebe - Band zwei.
von Barbara Bessen -
Der universelle Geist - Die Quelle allen Seins - Teil 53.
Das Persönlichkeitsselbst.
Willkommen im Reich der Dualität! Lehne dich entspannt zurück und erfahre ein bisschen mehr über dein Persönliches Selbst. Damit meine ich denjenigen Anteil von dir, der durch Erfahrungen, Umwelteindrücke, Familie und alle anderen Begegnungen, die du erlebt hast, geprägt wurde.
Kein Seelenanteil kommt ganz klar und rein auf die Erde, egal welche Zeitschiene er sich aussucht. Noch einmal zur Erinnerung: Du wählst auf der anderen Seite des Schleiers zusammen mit deinen geistigen Führern und deiner Gruppe das nächste Leben aus.
Ihr überlegt genau, was in dieser Inkarnation erkundet und erfahren werden soll und wo noch ein Ausgleich ansteht. Dieser Ausgleich wird weitläufig als Karma bezeichnet.
Bei welchem Thema hast du also etwas getan oder erfahren, was noch nicht ausgeglichen ist? Stell dir das ruhig wie eine Gesprächsrunde vor, die alle Aspekte ausführlich erörtert.
In dieser Zeitschiene, die für die Erde sehr wichtig ist und alle anderen beeinflusst, waren vielleicht nicht der Körper, die Gene und die Lebensbedingungen frei, die für dich eigentlich genau passend gewesen wären.
Das erklärt unter anderem, warum so viele Menschen zurzeit inkarniert sind und auch warum sie geballt an bestimmten Orten leben. Sie wollten jetzt hier sein, um dieses Schauspiel der Veränderung mitzuerleben, aber der gewünschte Körper war schon vergeben.
So wählte der Seelenanteil vielleicht ein Erdenkleid in einem Land, in dem die Bedingungen zwar nicht optimal waren, aber immerhin die Möglichkeit bestand, überhaupt hier zu sein. Das erklärt auch die große Bevölkerungsdichte in manchen Erdteilen und Ländern.
Wenn du dich entschieden hast, wirst du von deinen geistigen Helfern und speziellen Einweisern auf dein neues Leben vorbereitet. Du bist nicht von Anfang an und auch nicht unbedingt ständig im Leib des Embryos. Meist gehst du hinein, um zu probieren, wie es sich anfühlt, auch um zur Mutter einen engeren Kontakt zu bekommen.
Ab dem vierten Monat entscheidest du dich meist, länger beziehungsweise ganz in dem kleinen Körper im Mutterleib zu bleiben. Da setzt dann allmählich das Vergessen ein, und du trennst dich von deiner neutralen Ebene auf der anderen Seite des Schleiers.
Wie könntest du unvoreingenommen deine irdischen Erfahrungen sammeln, wenn du dich ständig an die andere Seite erinnern würdest?
Mit dem Einstieg in die Materie, in den Leib der Mutter, verweben sich allmählich die alten Erfahrungen, die du mitbrachtest, mit deinem Körpersystem. Das erklärt, warum du nie neutral bist, wenn du neu inkarnierst.
Du nimmst das Unaufgearbeitete und die Verträge mit, die Aufgaben, die du vielleicht speziell dieses Mal für die Erde eingepackt hast. Alles verwebt sich miteinander, um sich dann im passenden Zeitfenster zu aktivieren.
Die Zeit im Mutterleib dient nicht nur der körperlichen Reifung, sondern auch dem Zusammenschmelzen der mitgebrachten Erfahrungspakete und der neuen Pläne für diese Inkarnation. Dazu kommen die Erfahrungen, die du im weiteren Verlauf dieses Lebens sammelst.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der freie Wille. Er bewirkt vielleicht, dass gewisse Pläne nicht oder nur teilweise oder anders angegangen und erlebt werden.
Wenn das Kind nicht geboren wird, weil die Mutter sich gegen ein Austragen der Leibesfrucht entschieden hat, zieht die Seele sich zurück. Sie verlässt den Leib und geht wieder in die anderen Ebenen.
So ein Abbruch hat nicht nur für die Mutter eine Bedeutung, sondern auch für den Seelenanteil, der inkarnieren wollte. Beide treffen ihre Entscheidungen.
Auch ein Seelenanteil kann sich wieder zurückziehen, wenn er es sich anderes überlegt hat. Das kommt allerdings selten vor. Meist ist ein vorzeitiges Ende der Schwangerschaft eine Erfahrung, die die Muttermachen wollte.
Es gibt keinen zufälligen Schwangerschaftsabbruch, auch wenn vielleicht ein Unfall dabei eine Rolle spielt. Der wurde als Möglichkeit für den Rückzug eingeleitet. Ein Schwangerschaftsabbruch sollte nicht als etwas Negatives oder gar als etwas Sündhaftes bewertet werden.
Es ist eine Entscheidung, die zwischen der Mutter und dem Seelenanteil getroffen wird. Sicherlich ist auch der Vater in den Erfahrungsbereich mit eingebunden. Alle erleben ihn, weil sie es so gewollt haben.
Vielleicht fehlte diese Erfahrung noch im Repertoire, oder sie musste zum Ausgleich anderer Erlebnisse erfolgen. Kein Mensch sollte sich erlauben, diesbezüglich eine Bewertung abzugeben, denn niemand kann in den Seelenplan eines anderen hineinschauen.
Im nächsten Beitrag sehen wir uns inkarnierende Seelenanteile noch etwas genauer an.
Ich wünsche Ihnen viel Freude
Ihre
Barbara Bessen